Arbeitgeber: Staatsfinanzen nicht mit Rentengeschenken ruinieren

Deutschlands Metallarbeitgeber haben vor einer teuren Rentenreform mit höherem Rentenniveau gewarnt. „Forderungen der Gewerkschaften nach einem höheren Rentenniveau können eine brandgefährliche Dynamik erzeugen“, sagte Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

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Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander

„Das Rentenniveau bis 2030 bei über 47 Prozent stabil zu halten oder es sogar auf 50 oder 53 Prozent anzuheben, würde etliche Milliarden kosten“, sagte Zander. „Die Volksparteien werden den Vertrauensverlust nicht durch Rentengeschenke zur Bundestagswahl 2017 ausgleichen können, wenn damit zugleich Staatsfinanzen und Sozialkassen endgültig ruiniert werden.“

Warnung vor „Rolle rückwärts“ 

Zurzeit liegt das Rentenniveau – das Verhältnis der Rente nach 45 Jahren Arbeit zum Durchschnittseinkommen – bei 47,7 Prozent. Bis 2030 soll es laut Prognosen auf etwas über 44 Prozent sinken.

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Wenn es jetzt eine „Rolle rückwärts“ und eine Abkehr vom Kurs der Nachhaltigkeit bei der Rente gebe, „schießen die Beiträge und Staatsausgaben durch die Decke“, warnte Zander. „Für Investitionen, Bildung und Gesundheit bliebe dann immer weniger übrig.“ Die Gewerkschaften wollen nach dem Sommer Renten-Kampagnen starten. (dpa-AFX)

Foto: Gesamtmetall

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