„Schwachstelle bei Vergleichbarkeit von LV-Produkten“

Wie bewerten beziehungsweise beurteilen Sie vor diesem Hintergrund die auf den Markt gebrachten Altersvorsorgekonzepte der Lebensversicherer: Was gefällt Ihnen, was weniger?

Das Niedrigzinsumfeld zwingt die Lebensversicherer, neue Produkte in den Markt zu stellen; denn die bisher vorherrschende klassische Rentenversicherung ist im Neugeschäft weder für die Kunden noch für die Anbieter attraktiv. Über Produktinnovationen versuchen die Lebensversicherer, die Stellhebel Chance und Risiko neu zu justieren. Dazu werden in der Regel die Garantien gegenüber klassischen Rentenversicherungen herabgesetzt, was sich für die Gesellschaften positiv auf die Unterlegung mit Sicherheitsmitteln auswirkt. Zugleich versuchen die Unternehmen, dem Kunden anhand dieser Produkte Chancen auf eine höhere Überschussbeteiligung beziehungsweise Anlagerendite zu gewähren.

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Positiv ist, dass hier viel Bewegung in den Markt gekommen ist. Dies eröffnet ein neues Wettbewerbsumfeld um gute Produktlösungen. Zugleich steigt aber auch die Komplexität, und die Vergleichbarkeit geht deutlich zurück. Hier offenbart sich aktuell eine Schwachstelle. Hilfreich wäre es, wenn zumindest für einige grundlegende Themen verbindliche Standards existieren würden. Dies betrifft unter anderem den Vergleich der Kosten oder die Einordnung der Produkte in Risikoklassen.

Interview: Lorenz Klein

Foto: Guido Schiefer

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