Millionen für bessere Versorgung der Patienten

Hilfe für Menschen mit seltenen Erkrankungen, zielgenauere Arzneimittel für Kinder und mehr ärztliche Versorgung in Pflegeheimen – das sind Ziele einer umfangreichen, neuen Förderung im Gesundheitswesen.

Ziel eines Projekts der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württembergs ist es, Klinikeinweisungen von Pflegeheim-Bewohnern zu vermeiden.
Ziel eines Projekts der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württembergs ist es, Klinikeinweisungen von Pflegeheim-Bewohnern zu vermeiden.

Insgesamt werden in diesem Jahr mit 300 Millionen Euro 62 Vorhaben gefördert, die auf eine bessere Gesundheitsversorgung abzielen. Das teilte der Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss am Donnerstag in Berlin mit. Das Gremium von Krankenkassen, Ärzten, Kliniken und Bundesregierung wurde vor rund einem Jahr aufgrund neuer gesetzlicher Bestimmungen gegründet.

So zielt die Berliner Charité gemeinsam mit anderen Universitätskliniken, AOK und Barmer GEK darauf ab, dass Patienten mit seltenen Erkrankungen schnellere Diagnosen und bessere Therapien bekommen. Überregionale Experten sollen sich dabei gemeinsam über die Fälle austauschen.

Die Erlanger Uniklinik will dem Missstand begegnen, dass Kinder oft nicht exakt passende Arzneimittel bekommen – etwa durch ein digitales Informationssystem für Kinderkliniken und Praxen.

Keine Förderung für neue Produkte

Ziel eines Projekts der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württembergs ist es, Klinikeinweisungen von Pflegeheim-Bewohnern zu vermeiden. Ärztliche Visiten, Ärzteteams und Schulungen sollen Abhilfe schaffen.

Der Vorsitzende des Innovationsausschusses, Josef Hecken, betonte, gefördert würden vor allem Vorhaben, deren Umsetzung wahrscheinlich sei und die die Versorgung dauerhaft verbessern könnten. Neue Produkte würden nicht gefördert. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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