FDP kritisiert Rentenpolitik von SPD und Union

Die FDP hat die Rentenpolitik von SPD und Union scharf kritisiert. Die Pläne gehen nach Ansicht der FDP zu Lasten der jungen Generation, die nicht nur Geld sondern auch Zukunftschancen verlieren würden.

Rente
Die FDP hat die Rentenpläne von SPD und Union scharf kritisiert.

„Allein die Rentenpläne der SPD würden bis 2040 etwa 650 Milliarden Euro kosten“, sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann, der Deutschen Presse-Agentur. „Da diese Kosten durch Steuerzuschüsse in die Rentenkasse finanziert werden sollen, raubt dieser Irrsinn alle Spielräume für Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Forschung.“

Buschmann fügte hinzu: „Die junge Generation müsste diese Pläne also nicht nur teuer mit Geld, sondern auch mit verlorenen Zukunftschancen bezahlen.“ Union und SPD dürften nicht die Generationengerechtigkeit mit Füßen treten, mahnte der FDP-Abgeordnete.

„Nicht nachvollziehbare Mathematik“

Besonders die SPD betreibe eine nicht nachvollziehbare Mathematik. „Wenn sie bei immer weniger Beitragszahlern gleichzeitig ein höheres Rentenniveau und eingefrorene Beiträge verspricht, geht das nur mit gewaltigen Zuschüssen aus dem Steuerhaushalt. Damit müssen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Zeche gleich doppelt bezahlen: als Beitrags- und als Steuerzahler.“

Buschmann bezog sich bei den Zahlen auf Annahmen des Meinungsforschungsinstitut Prognos. Dieses hatte berechnet, was es bedeutet, wenn man das Rentenniveau bei 48 Prozent und den Beitragssatz auf einem höherem Niveau als heute einfriert. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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