Studie: Versicherer wollen in digitale Assistenten investieren

Spracherkennungssysteme wie Alexa, Siri und Cortana gewinnen derzeit immer mehr an Popularität. Im Zuge der branchenweiten Digitalisierung wollen nun auch die deutschen Versicherer diese Technologie verstärkt nutzen.

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Digitale Assistenten wie Amazons Alexa können Versicherern helfen, Service und Kundenkontakt zu verbessern.

Laut der aktuellen Studie „Branchenkompass Insurance 2018“ von Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut verwenden sieben Prozent der Versicherungsunternehmen die Chatbot-Technologie bereits, vor allem textbasiert.

Weitere 44 Prozent der Unternehmen planen derzeit konkrete Anwendungen oder diskutieren über diese. Höchste Priorität in den Digitalisierungsplänen haben jedoch bereits bekannte Aufgaben wie die übergreifende Beratung über verschiedene Kanäle.

Die Versicherungsbranche habe eine lange Liste digitaler Projekte, so zum Beispiel den besseren Kundenkontakt durch zentrale Datenbanken. Diese seien zwar Standard, jedoch verfügen aktuell nur ein Drittel der Versicherer über die technischen Grundlagen on- und offline umfassend über ihre Kunden informiert zu sein.

Beratung rund um die Uhr

„Die Versicherer sind gerade dabei, ihre digitalen Hausaufgaben zu erledigen. Traditionelle Silostrukturen nach Sparten, Vertrieb, Betrieb oder Schaden müssen aufgebrochen werden, damit Kunden umfassend und effizienter betreut werden können“, sagt Lars Rautenburger, Leiter der Business Unit Insurance bei Sopra Steria Consulting.

Um Kunden schnelleren Service und besseren Kontakt bieten zu können, investieren die deutschen Versicherer laut Sopra Steria verstärkt in digitale Anwendungen und Beratungskanäle wie Videoberatung und Versicherungs-Apps.

Ziel sei darüber hinaus, Beratung rund um die Uhr und auch zu Themen, die über die Konkrete Versicherung und einen Schaden hinausgehen, anbieten zu können. Von den befragten Entscheidern erwarten 41 Prozent eine wachsende Bedeutung von Schadenprävention und lebensbegleitender Hilfe.

Seite zwei: Vorreiter am deutschen Markt

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