Nur jeder Zweite arbeitet bis zum Renteneintritt

302.000 der 759.000 Neurentner sind 2017 bis zum Eintritt in die Altersrente sozialversicherungspflichtigt beschäftigt. Die Rentenversicherung sieht einen steigenden Trend. Die Bundesregierung sieht darin Grund genug, die Anhebung der Altersgrenze zum regulären Renteneintritt weiter voranzutreiben. Warum das keine gute Idee ist.

Private Altersvorsorge ist nach wie vor existentiell wichtig.

Seit 2009 steigt die Anzahl der Personen an, die bis zum Beginn der regulären Altersrente einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen. Die eingetretene Verdoppelung dieses Personenkreises stimmt die Bundesregierung positiv: „Im Ergebnis hält die Bundesregierung hält die im Jahr 2007 beschlossene Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre weiterhin für notwendig und für vertretbar.“ steht im 4-Jahres-Bericht als Ergebnis dieser Entwicklung geschrieben.

Auch für die kommenden Jahre scheint der Positivtrend weiter anzuhalten. Grund dafür ist die beginnende Verrentung der Babyboomer, einer der zahlenmässig stärksten Generationen der Bundesrepublik. Insofern gilt es diesen Trend nicht zu verallgemeinern, da die geburtenschwachen Jahrgänge diese Zahlen im Verhältnis nach unten korrigieren werden.

Kein Grund zum Jubeln

Diese Entwicklung stellt jedoch keinen Grund zum Jubeln dar. Im Umkehrschluss bedeutet sie nämlich, dass heute jeder Zweite das Rentenalter nicht erreicht. In geburtenschwächeren Jahrgängen verschiebt sich diese Entwicklung so, dass auf jeden Rentner fast zwei Personen kommen, die das reguläre Rentenalter nicht erreichen.

Seite zwei: Schiefe Statistik

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