Radfahren: Mit dem Vierbeiner sicher ans Ziel

Rauf aufs Rad und den Hund mitnehmen: Das ist laut Straßenverkehrsordnung grundsätzlich erlaubt – der Hund muss nicht einmal angeleint sein. Doch wenn das Tier andere Verkehrsteilnehmer dabei gefährdet, muss der Besitzer mit einem Verwarngeld rechnen. Zudem haftet er für Schäden.

Wichtige Tipps zum Radfahren für Hunde.

Auf Deutschlands Wegen und Straßen sind immer mehr Radfahrer unterwegs, auch mit Hund. Dagegen ist laut Straßenverkehrsordnung nichts einzuwenden. „Hunde dürfen mit und ohne Leine neben dem Rad herlaufen“, sagt Ferenc Földhazi, Haftpflichtexperte bei der R+V Versicherung.

In beiden Fällen muss der Radfahrer das Verhalten des Tieres jedoch jederzeit unter Kontrolle haben. „Ansonsten entstehen schnell gefährliche Situationen, in der sich Tier oder Besitzer schwer verletzen können“, erläutert R+V-Experte Földhazi.

Haftpflichtversicherung für Tiere ist längst keine Ausnahme mehr

Wenn andere Verkehrsteilnehmer geschädigt werden, muss der Hundebesitzer die Kosten dafür tragen – er haftet grundsätzlich für Schäden, die sein Vierbeiner verursacht.

„Diese übernimmt die Tierhalterhaftpflichtversicherung, die jeder Tierhalter haben sollte. Inzwischen ist sie ja in fast allen Bundesländern für viele Hunderassen Pflicht.“ Zudem kann die Polizei ein Verwarngeld ab zehn Euro erheben.

Das gilt es beim Radfahren mit dem Vierbeiner noch zu beachten

Wer beim Radfahren mit Hund eine Leine bevorzugt, kann diese mit einer speziellen Halterung befestigen. Der Vorteil: Der Radfahrer hat beide Hände frei, der Hund läuft in ausreichendem Abstand zum Rad.

Wichtig zu bedenken ist auch, dass kleine Hunde mit dem Rad in der Regel nicht gut Schritt halten können. Für sie empfiehlt sich bei längeren Strecken der Transport in einem Lenkerkorb. Mehr als fünf Kilogramm darf ein Tier dazu jedoch nicht wiegen. 

Wer einen größeren Hund besitzt oder eine längere Tour plant, der sollte den Fahrradanhänger für Kinder umfunktionieren. Dort liegt der Hund bequem und sicher, während die Besitzer vorwärts radeln. Hier gilt es sicher zu stellen, dass der Hund nicht herausspringt.

 

Foto: Shutterstock

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