FIHM AG stellt Insolvenzantrag

Wie die FIHM Fonds und Immobilien Holding München AG aus Aschheim gestern mitteilte, hat der Vorstand des Unternehmens bereits am 22. Februar 2013 beim Amtsgericht München Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Aktiengesellschaft gestellt. Zu ihr gehören die Emissionshäuser SHB Innovative Fondskonzepte AG und Next Generation Funds München GmbH (NGF).

Der Unternehmenssitz der FIHM AG in Aschheim bei München

Die Unternehmensgruppe der FIHM Fonds und Immobilien Holding München AG hatte seit November 2012 einen neuen Hauptgesellschafter, der rund 86 Prozent der FIHM-Anteile hält: Die dicio GmbH. Das Prekäre an der Situation ist, dass diese Gesellschaft eine Tochterfirma der S&K Gruppe aus Frankfurt ist, die seit Mitte 2012 im Fokus staatsanwaltlicher Ermittlungen steht. Vor einer Woche wurden im Zuge einer Razzia unter der Beteiligung von 1.200 Beamten und 15 Staatsanwälten Wohn- und Geschäftsräume in Frankfurt, Hamburg und Standorten in fünf weiteren Bundesländern durchsucht.

Mehrere Beschuldigte wurden bereits im Zuge dessen zumindest vorläufig festgenommen. Es besteht der Verdacht des banden- und gewerbsmäßigen Betruges mit Kapitalanlagen, der Untreue und weiterer Straftaten.

Inwieweit die Insolvenz der FIHM Fonds und Immobilien Holding München AG mit den Betrugsvorwürfen gegenüber den S&K-Verantwortlichen im Zusammenhang steht, ist nicht bekannt. Auf der Internetseite vermeldet die SHB: „Die FIHM Unternehmensgruppe inklusive der SHB Innovative Fondskonzepte AG und der Next Generation Funds München GmbH sind nicht Gegenstand der Untersuchungen zum Verdacht des banden- und gewerbsmäßigen Betruges. Vielmehr wird derzeit geprüft, ob Teile der SHB Unternehmensgruppe ebenfalls Opfer der betrügerischen Machenschaften der S&K Gruppe geworden sind. Aus diesem Grunde wurde unsererseits die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.“ (af)

Foto: FIHM

 

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