Baufinanzierung: Standardrate erstmals unter 500 Euro

Die Standardrate für ein Immobiliendarlehen über 150.000 Euro ist nach den Ergebnissen des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB) erstmals unter 500 Euro gesunken.

Immobilienkäufer nutzen die niedrigen Zinsen, um höhere Darlehenssummen zu finanzieren.

Die anhaltende Niedrigzinsphase lässt die Finanzierungskosten weiter sinken. Im Dezember 2014 hat die durchschnittliche Standardrate nach Angaben des Finanzdienstleisters Dr. Klein erstmals die 500-Euro-Grenze unterschritten.

Nach einem erneuten Rückgang um 13 Euro gegenüber dem Vormonat liege der Durchschnittswert für ein Darlehen über 150.000 Euro mit zehnjähriger Sollzinsbindung, 80-prozentiger Beleihung und einer Anfangstilgung von zwei Prozent bei nur noch 493 Euro.

Darlehenshöhe steigt

Im Vergleich zum Dezember 2013 habe sich das Volumen der Standardrate sogar um 115 Euro reduziert. Gleichzeitig kletterte laut Dr. Klein die durchschnittliche Darlehenshöhe und erreichte mit 172.000 Euro zum Jahresende einen neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute dies einen Anstieg um 8.000 Euro.

Der durchschnittliche Tilgungssatz sank dagegen im Dezember nur minimal um 0,01 Prozentpunkte auf 2,60 Prozent. Gegenüber dem Vorjahreswert bleibe ein Anstieg um 0,27 Punkte.

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Kunden wählen längere Zinsbindungen

„Die durchschnittliche Sollzinsbindung zeigt einen vergleichsweise starken Anstieg zu den Vormonaten und verlängert sich um sechs Monate auf zwölf Jahre und neun Monate. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Verlängerung um 16 Monate“, berichtet Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher der Dr. Klein & Co. AG, Lübeck.

Der Eigenkapitalanteil, den Immobilienkäufer bei ihrer Finanzierung mitbringen, ist den Angaben zufolge im Jahresvergleich leicht von 22,07 Prozent auf 21,49 Prozent gesunken.

Seite 2: Mehr Darlehens mit festem Zins

 

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