PKV-Vertrieb: Makler gewinnen Anteile

Beim PKV-Vertrieb gewinnen die unabhängigen Vermittler zum dritten Mal in Folge Marktanteile, während die Ausschließlichkeit weiter verliert. Insgesamt geht die Assekuranz davon aus, dass künftig vor allem Zusatzversicherungen gefragt sein werden.

Insgesamt habe sich das Neugeschäft der privaten Krankenversicherer im Jahr 2010 „etwas rückläufig“ entwickelt, wie aus der Studie „Vertriebswege-Survey zur Krankenversicherung“ der Unternehmensberatung Towers Watson hervorgeht. Trotzdem hätten die unabhängigen Vermittler den Ausschließlichkeitsorganisationen (AO), wie schon in den Vorjahren, weitere Marktanteile abgenommen.

Mit einem Anteil von fast 49 Prozent am Neugeschäft von Krankenvollversicherungen im Jahr 2010 haben die Vertreter der Ausschließlichkeitsorganisationen (AO) weiterhin die Nase vorn und halten ihren Anteil gegenüber 2009 stabil (siehe Grafik).

Die unabhängigen Vermittler haben hingegen mit rund 40 Prozent weiter Boden gut gemacht. Ihr Anteil kletterte um rund ein Prozentpunkt. Die übrigen Vertriebswege – der gebundene Strukturvertrieb, Banken und der Direktvertrieb spielen beim Verkauf von Vollversicherungen eher eine untergeordnete Rolle.

Vertriebswege Krankenvoll

„Die unabhängigen Vermittler haben in den letzten fünf Jahren kontinuierlich von den Verlusten der AO profitiert“, sagt Christian Hildenbrand, Berater bei Towers Watson und Co-Autor der Studie. „Denn Kunden wünschen verstärkt eine unabhängige Beratung zu verschiedenen Gesellschaften und können sich so bei unabhängigen Vermittlern für den individuell besten Tarif entscheiden.“

Seite 2: Wie es in der Krankenzusatz lief

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