D.A.S. mit verbesserter Schaden-/Kostenquote

Die zur Ergo-Gruppe gehörende Münchener D.A.S. RechtsschutzVersicherung  (D.A.S.) hat 2012 bei geringeren Bruttobeitragseinnahmen die Schaden-/Kostenquote und das Ergebnis verbessert. Zudem war der Versicherer  im vergangenen Jahr auch im internationalen Geschäft erfolgreich.

D.A.S.-Hauptsitz in München

Die Bruttobeitragseinnahmen sind im Geschäftsjahr 2012 auf 521 (2011: 528) Millionen Euro zurück gegangen. Der Rückgang beruht laut D.A.S. auf geringeren Rückversicherungsbeiträgen von den internationalen Tochtergesellschaften und einem Rückgang im deutschen Neugeschäft.

Die D.A.S. hat im Berichtsjahr fast alle Rückversicherungsverträge mit den D.A.S.-Auslandsgesellschaften aufgelöst. Hintergründe waren demnach der nicht mehr zwingend notwendige Risikoschutz in den Auslandsmärkten und die Vereinfachung konzerninterner Prozesse. Das selbst abgeschlossene Geschäft in Deutschland ist leicht auf 419,3 (2011: 421,1) Millionen Euro gesunken.

Schaden-/Kostenquote unter Marktdurchschnitt 

Die Schaden-/Kostenquote (netto) konnte die D.A.S. auf 94,4 (95,3) Prozent verbessern. Die Netto-Schadenquote lag mit 58,6 (2011: 58,8) Prozent unter dem Vorjahresniveau. Aufgrund der positiven konjunkturellen Entwicklung wurden weniger Schäden im privaten Arbeitsrechtsschutz gemeldet. Die Kostenquote (netto) konnte auf 35,9 (2011: 36,5) Prozent gesenkt werden, da geringere Sachaufwendungen und rückläufige Vertriebskosten den Aufwand verringerten.

Rainer Tögel, Vorstandssprecher der D.A.S.: „Mit den erzielten 94,4 Prozent wird die Schaden-/Kostenquote erneut unter dem Marktdurchschnitt liegen.“

Das Nachsteuerergebnis der D.A.S. ist demnach 2012 trotz hoher Restrukturierungskosten im Vertrieb auf 31,3 (2011: 29,0)  Millionen Euro gestiegen. Rückstellungen für den Umbau der deutschen Vertriebsorganisationen haben das Ergebnis nach Steuern mit rund 19 Millionen Euro belastet.

Wachstum auch im internationalen Geschäft

Die D.A.S. ist außerhalb Deutschlands in 17 Ländern tätig. Die ausländischen Tochter- und Beteiligungs-gesellschaften, die in ihren Märkten ebenfalls als spezialisierte Rechtsschutzversicherer tätig sind, haben ihre Beitragseinnahmen um 7,1 Prozent auf 698,3 (2011: 652,2) Millionen Euro gesteigert. Die Schaden-/Kostenquote netto beträgt 95,1 (2011: 94,3) Prozent. Die Gesellschaften in Großbritannien und Belgien zeigten sich laut D.A.S. erneut als Hauptwachstumsträger.

„2012 war ein sehr erfolgreiches Jahr für uns. Das Ausland bleibt ein wichtiger Wachstumsmarkt, in dem wir die Produktpalette ausbauen und neue Geschäftsfelder erschließen wollen“, erläutert Rainer Huber, Vorstandsmitglied der D.A.S. und bei Ergo verantwortlich für das internationale Rechtsschutzgeschäft. In ihrem europäischen Heimatmarkt habe die D.A.S. ihre Marktführerschaft behaupten können. (jb)

 

Foto: D.A.S.

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