Gegenwind für GDV-Kommunikatoren

Die neu ausgerichtete Kommunikationsstrategie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) stößt bei Verbraucherschützern auf Kritik. In einer Stellungnahme wirft der Bund der Versicherten (BdV) dem Verband vor, mit „Heile-Welt-Geschichten“ von Problemen ablenken zu wollen.

Laut eines internen GDV-Papiers befindet sich die Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes in einem Status „reaktiver Krisenkommunikation“.

Die Verbraucherschützer reagieren mit ihrer Kritk auf einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) vom 29. August. Darin wird auf ein internes GDV-Papier eingegangen, das die bisherige Verbandskommunikation schwer kritisiert.

Dem Papier zufolge würde sich die Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes in einem Status „reaktiver Krisenkommunikation“ befinden. Daher wolle der Versicherungsverband künftig vermehrt „eigene Themen“ setzen und „gute Geschichten“ aus der Branche erzählen.

BdV spricht von „medialer Übertünchung“

Mit dieser Strategie solle verhindert werden, so der harsche Vorwurf des BdV, dass die Medien Branchenskandale besonders präsent darstellten. „Es würde der Branche besser anstehen, die Ursachen der Skandale anzugehen, anstatt die Skandale medial übertünchen zu wollen“, wettert Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV.

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Mit Verweis auf das interne GDV-Papier, das auch dem BdV vorliegen soll, kritisieren die Verbraucherschützer unter anderem, dass der Verband in Zukunft auf den direkten Kontakt zu Verbrauchern im Rahmen der Kommunikationsarbeit verzichten wolle. Stattdessen solle der bisherige Ansprechpartner für die Versicherungsnehmer den Austausch mit Journalisten vorantreiben.

Seite zwei: Kommunikationschef von Munich Re springt GDV bei

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