Zwangsversteigerungen: Deutlicher Rückgang in 2018

Hintergrund der gesunkenen Zahl an Zwangsversteigerungen seien die aktuell niedrigen Zinsen, berichtete der Geschäftsführer des Fachverlags Argetra, Axel Mohr.

Sorgen bereite jedoch eine mögliche Zinswende, die die Verlängerung von bestehenden Finanzierungen so stark verteuern könnte, dass seit 2008 erstmals auch wieder mit einem deutlichen Anstieg der Zwangsversteigerungen zu rechnen sei. „Wenn die Zinsen wieder steigen, wird das richtig knallen“, sagte Mohr.

Wo ist die Quote am höchsten?

Probleme bereite auch heute schon die sehr unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen Immobilienmärkten. Während Häuser und Wohnungen in den Ballungszentren wie Köln, Frankfurt oder München meist schnell einen Käufer fänden, seien viele Immobilien in ländlichen Regionen nur schwer oder gar nicht zu verkaufen.

Bundesdeutsche Hochburg der Zwangsversteigerungen ist Sachsen-Anhalt mit 104 Terminen bezogen auf 100.000 Einwohner. Auf den weiteren Plätzen folgen Rheinland-Pfalz (100 Termine), das Saarland (92 Termine) und Sachsen (91 Termine).

Die niedrigsten Quoten finden sich in Hamburg (10 Termine), Berlin (18 Termine) und in Bayern (30 Termine). Der bundesweite Durchschnittswert liegt bei 52 Terminen. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

 

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