Psychische Erkrankungen bleiben auch im Jahr 2024 der Hauptgrund für Berufsunfähigkeit. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Debeka hervor. Demnach waren 45 Prozent aller neu eingetretenen Berufsunfähigkeiten auf seelische Leiden zurückzuführen. Damit führt die Psyche die Statistik mit deutlichem Abstand an.
Zu den weiteren häufigen Ursachen zählen Neubildungen, also Tumorerkrankungen, mit einem Anteil von 14 Prozent, sowie Erkrankungen des Bewegungsapparats wie Rücken- und Gelenkleiden mit 10 Prozent. Insgesamt zahlte die Debeka im vergangenen Jahr über 80 Millionen Euro an Berufsunfähigkeits-Leistungen an fast 8.600 Betroffene.
Obwohl der Anteil psychischer Erkrankungen im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozentpunkte gesunken ist, bleibt der Abstand zu anderen Ursachen deutlich. Bereits in den vergangenen Jahren waren psychische Erkrankungen die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit – ein Trend, der sich trotz leichter Schwankungen fortsetzt.
„Nach wie vor führen psychische Krankheiten in sehr vielen Fällen dazu, dass Menschen nicht mehr ihre Arbeit verrichten können. Das kann jeden treffen und das dürfen wir nicht ignorieren“, betont Thomas Brahm, Vorstandsvorsitzender der Debeka. „Eine qualifizierte zeitnahe Behandlung, Beratung und Betreuung ist hier essenziell. Außerdem spielen Prävention, Stressbewältigung und Resilienz eine große Rolle. Wir weiten in unserer Krankenversicherung das Service-Angebot für unsere Versicherten ständig aus – nicht nur in diesem Bereich.“
Insgesamt erfasste die Debeka im Jahr 2024 rund 1.235 neu eingetretene Leistungsfälle. Grundlage der Analyse war ein Bestand von mehr als 385.000 Versicherten mit einer Berufsunfähigkeitsabsicherung.
 
                



 
													 
										








