Fondsvermögen in der Eurozone wächst

Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) ist das von den Investmentfonds der Eurozone verwaltete Vermögen im vierten Quartal 2017 gestiegen. Ausnahme sind Geldmarktfonds, bei denen sowohl Preisrückgänge als auch Verkäufe zum Rückgang beigetragen haben. Die Ergebnisse im Einzelnen:

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Das von Fonds verwaltete Vermögen ist in der Eurozone im letzten Quartal 2017 gestiegen.

Die von Investmentfonds der Eurozone verwalteten Vermögen – ohne Geldmarktfonds – sind im vierten Quartal 2017 um 282 Milliarden auf 11.212 Milliarden Euro gestiegen. Im Jahresabstand betrug das Wachstum 8,5 Prozent. Die Vermögen der Geldmarktfonds verringerten sich dagegen um zehn Milliarden auf 1.144 Milliarden Euro, im Jahresabstand ein Minus von 0,6 Prozent, teilte die Europäischen Zentralbank (EZB) am Montag mit.

Der Zuwachs bei den Investmentfonds ging sowohl auf Kursgewinne als auch Zukäufe zurück. Gegenüber dem dritten Quartal stieg das Volumen um 282 Milliarden Euro, wovon 108 Milliarden Euro auf Kursgewinne und 174 Milliarden Euro auf Neuemissionen zurückgingen.

Anteil der Schuldverschreibungen gestiegen

Innerhalb der Investmentfonds legten Schuldverschreibungen um 9,7 Prozent zu, im Falle von Aktien betrug die Jahreswachstumsrate 5,6 Prozent, bei Dachfonds waren es 10,5 Prozent. Nach Fondstypen gemessen legten Anleihefonds um 10,6 Prozent zu, Aktienfonds um 6,2 Prozent und gemischte Fonds um 8,5 Prozent.

Nach Emittenten aufgeschlüsselt verringerte sich die von den Investmentfonds gehaltenen Staatspapiere um 3,5 Prozent. Schuldverschreibungen des privaten Sektors nahmen dagegen um 7,8 Prozent zu. Schuldpapiere der restlichen Welt wuchsen um 15,9 Prozent.

Rückgang bei Geldmarktfonds

Zum zehn Milliarden Euro schweren Rückgang bei den Geldmarktfonds trugen Preisrückgänge mit sieben Milliarden Euro bei, drei Milliarden Euro gingen auf Verkäufe zurück. Die Wachstumsrate auf Basis von Transaktionen betrug 4,5 Prozent.

Die von Finanzierungsgesellschaften („financial vehicle corporations“, FVC) der Eurozone emittierten Schuldverschreibungen machten per Jahresende 2017 ein Volumen von 1.406 Milliarden Euro aus, im Jahresvergleich ein Minus von 0,6 Prozent. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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