Goldpreis: Anstieg nach US-Leitzinserhöhung erwartet

Trotz stetig anziehender Aktienmärkte im ausgehenden Jahr 2017 besteht derzeit eine Vielzahl abnormaler Risiken in Wirtschaft und Politik. Aus diesem Grund könnte eine weitere Portfolio-Diversifizierung im kommenden Jahr noch wichtiger werden.

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In der jüngeren Vergangenheit stieg der Goldpreis nach jeder Leitzinserhöhung deutlich an.

Den Experten der Baker Steel Capital Managers LLP zufolge ist im Falle einer neuerlichen Erhöhung des US-Leitzinses durch die Federal Reserve („Fed“) in dieser Woche mit einem starken Anstieg des Goldpreises zu rechnen.

Der Goldsektor werde auch bei dieser fünften Zinserhöhung in den letzten zwei Jahren von weiterhin historisch niedrigen Realzinsen profitieren und somit der verbreiteten Annahme trotzen, dass steigende Zinsen die Investitionsnachfrage nach Gold reduzieren.

Im Falle einer weiteren Zinserhöhung in dieser Woche werde eine Fortsetzung des Musters der vergangenen Jahre erwartet: Konstanter Druck auf den Goldpreis im Vorfeld der Ankündigung, gefolgt von deutlicher Erholung sobald die Nachfrage in den Sektor zurückkehrt.

Zinsankündigungen wie diese haben nur eine kurzfristige Wirkung auf den Goldpreis, während die längerfristigen Aussichten für Realzinsen diesen unterstützen. So seien die Realzinsen in den letzten zwei Jahren nur wenig gestiegen und die politische Bereitschaft zu weiteren Zinserhöhungen scheine Nachzulassen.

Finanzmärkte stärker als Realwirtschaft

Trotz scheinbarer Vollbeschäftigung in der US-Wirtschaft bleibt die Inflationsrate laut Baker Steel Capital Managers LLP hinter den Erwartungen zurück, obwohl sie im Vergleich zum Zinsniveau hoch genug ist, um die Realzinsen niedrig zu halten.

Diese Tatsache werde von Fed-Präsidentin Janet Yellen als „Mysterium“ bezeichnet, jedoch weisen die Experten auf schleppendes Lohnwachstum und die stagnierende Erwerbsquote als zentrale Herausforderungen für politische Entscheidungsträger hin.

Darüber hinaus werde bei positiven Aussichten für das Wirtschaftswachstum weithin ignoriert welche Wachstumsrisiken sich aus den, unter Präsident Trumps reflationärer Wirtschaftsagenda schnell wachsenden US-Schuldenständen ergeben.

So wird die kürzlich verabschiedete US-Steuergesetzgebung das US-Defizit laut Angaben des Gemeinsamen Steuerausschusses des US-Kongresses um etwa eine Billion US-Dollar ansteigen lassen. Dies berge erhebliche Risiken für das Wirtschaftswachstum und stütze die mittel- bis langfristige Erwartung einer lockeren US-Geldpolitik und einer Schwäche des US-Dollars.

Seite zwei: Gold in Zeiten politischer Risiken

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