Intreal-Chef Schneider: „Abwertungen nur in unwesentlichen Größenordnungen“

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Foto: Intreal / Fotograf: M. Kuhn
Michael Schneider, Geschäftsführer Intreal: "Zumindest bei einzelnen Assetklassen für Käufer wie Verkäufer akzeptable neue Preisniveaus".

Die Service-KVG Intreal hat die Assets unter Administration (AuA) im dritten Quartal um rund 522 Millionen Euro auf 65,3 Milliarden Euro zum 30. September erhöht. Geschäftsführer Michael Schneider berichtet, dass auch wieder Transaktionen realisiert werden.

Das AuA-Volumen überschritt im dritten Quartal erstmalig die Marke von 65 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Stand zum Jahresende 2022 entspricht dies einem Zuwachs von gut 3,2 Milliarden Euro beziehungsweise rund 5,2 Prozent, teilt das Unternehmen mit.

Zugleich erreichte die Zahl der von der KVG betreuten Fonds mit 302 ebenfalls einen neuen Höchststand, nachdem bis Ende September per Saldo vier neue Fonds hinzugekommen waren. Die Zahl der verwalteten Immobilien – ermittelt als Saldo der durch die Intreal Fondspartner umgesetzten An- und Verkäufe – stieg im Berichtsquartal netto um 48 Objekte. Somit wurden von Intreal zum Berichtsstichtag insgesamt 2.618 Immobilien verwaltet.

„Indexgetriebene Mieten wichtiger Stabilisator“

Michael Schneider, Geschäftsführer der Intreal: „Dank dem hohen Anteil hochwertiger, energieeffizienter sowie mieter- wie investorenseitig besonders gefragter Immobilien können wir insgesamt eine bemerkenswert stabile durchschnittliche Wertentwicklung im Bereich der Intreal Partnerfonds beobachten. Durch das Marktumfeld bedingte – teilweise auch deutliche – Abwertungen einzelner Immobilien seit der Zinswende sind in dem von uns betreuten Gesamtportfolio nur in unwesentlichen Größenordnungen angefallen.“

Schneider weiter: „In den absoluten AuM-Werten sind natürlich auch die teilweise indexgetriebenen, deutlich gestiegenen Mieten ein wichtiger Stabilisator, was trotz angepasstem Liegenschaftszins zu vielfach stabilen Verkehrswerten führt. Inzwischen ist eine Vielzahl von Immobilien seit der Zinswende im Juli 2022 bereits zweimal neu bewertet worden. Dass nun auf Basis der aktuellen Wertansätze auch wieder Transaktionen realisiert werden, ist ein Beleg dafür, dass zumindest bei einzelnen Assetklassen für Käufer wie Verkäufer akzeptable neue Preisniveaus gefunden worden sind.“

54 Prozent Service-KVG, 46 Prozent KVG-Service

Von den Gesamt-AuA entfielen rund 35,3 Milliarden Euro und damit knapp 54 Prozent auf Fonds, bei denen Intreal als Service-KVG unter anderem für Asset Manager und Projektentwickler ohne eigene KVG-Zulassung fungiert. Auf den Bereich KVG-Services, also Dienstleistungen für andere KVGen, entfielen rund 30,1 Milliarden Euro oder gut 46 Prozent des gesamten AuA-Volumens der Intreal.

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