KGAL geht Kooperation für „grüne“ Wasserstoff-Projekte ein

Drei Herren in einem Bürogebäude
Foto: KGAL GmbH & Co. KG
Kooperationspartner (von links): Thomas Engelmann, Michael Ebner (beide KGAL) und Christian Müller (EIT InnoEnergy)

Der Investment- und Assetmanager KGAL und der internationale Investor EIT InnoEnergy, der von der EU unterstützt wird, wollen gemeinsam in europäische Wasserstoffprojekte investieren und deren Entwicklung vorantreiben.

EIT InnoEnergy ist mit aktuell rund 180 Portfoliounternehmen einer der weltgrößten Investoren in Innovationen zur Beschleunigung der Energiewende und wird vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT), einer Körperschaft der Europäischen Union, unterstützt, teilt KGAL mit.

Die herausragende Rolle „grünen“ Wasserstoffs für das Erreichen der Klimaziele mache sich immer deutlicher in der Wirtschaft bemerkbar – allein in Europa seien inzwischen mehr als 350 Wasserstoffprojekte angekündigt worden. Die Elektrolysekapazitäten zur Produktion des vielseitig einsetzbaren Moleküls werden sich nach Einschätzung von Roland Berger bis 2025 versiebenfachen. Damit gewinne „grüner“ Wasserstoff auch für die KGAL, nach eigenen Angaben Pionier bei Erneuerbare-Energien-Investments für institutionelle Anleger, immens an Bedeutung. Als „grün“ wird üblicherweise Wasserstoff bezeichnet, der mithilfe Erneuerbarer Energien erzeugt wurde (tatsächlich handelt es sich um ein farbloses Gas).

„Ein wichtiger Faktor für den Investmenterfolg ist der Zugang zu aussichtsreichen Projekten, deshalb ist die Zusammenarbeit für uns so wertvoll“, erklärt Michael Ebner, Geschäftsführer Sustainable Infrastructure der KGAL Investment Management. „Mit seinen über 1.200 Partnern aus der Industrie, der Politik, dem Finanzbereich sowie Forschung und Bildung pflegt EIT InnoEnergy eines der größten und relevantesten ‚Ökosysteme‘ für Klimatechnologien weltweit. Zudem beeindruckt uns die hohe Erfolgsquote der Beteiligungen aus dem Portfolio unseres Partners.“

Einstieg von KGAL nach der Frühphase

EIT InnoEnergy hat demnach bislang mehr als 500 Unternehmen und Projekte unterstützt. Nach aktuellen Prognosen werden die Portfoliounternehmen im Jahr 2030 rund 73 Milliarden Euro Umsatz erzielen und bis dahin bis zu 1,1 Gigatonnen an CO2 –Äquivalent einsparen helfen. Das Unternehmen wurde den Angaben zufolge 2010 gegründet und ist mit Niederlassungen in ganz Europa und in Boston/USA vertreten. Es könne auf ein „Ökosystem“ aus über 1.200 Partnern und 29 Anteilseignern zurückgreifen.

Speziell zum Aufbau einer europäischen Wertschöpfungskette für „grünen“ Wasserstoff hat EIT InnoEnergy demnach mit Unterstützung von Breakthrough Energy das European Green Hydrogen Acceleration Center (EGHAC) gegründet. Dieses unterstützt industrielle Projekte für „grünen“ Wasserstoff mit vielfältigen Leistungen, unter anderem Finanzmitteln.

In der strategischen Partnerschaft ist geplant, dass die KGAL sich an ausgewählten Wasserstoffprojekten aus dem EIT InnoEnergy Portfolio beteiligt, die bereits erfolgreich die Frühphase gemeistert haben. Die KGAL bringt demnach frisches Kapital sowie ihre Expertise aus Greenfield-Investments ein, und gemeinsam werden die Projekte bis zum kommerziellen Betrieb weiterentwickelt. Mit dieser strategischen Partnerschaft unterstreiche die KGAL ihre Zielsetzung, sich ab 2023 verstärkt im Bereich grüner Wasserstoff/Energy Transition zu engagieren.

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