Rente: Mehr Eigenverantwortung statt Verteilung

Einen Koalitionskonflikt dürfte es bei solchen Forderungen nicht geben, liegen doch die Sozialdemokraten tendentiell auf der gleichen Linie.

Auch suchen CDU und SPD vor den wichtigen Wahlen im Osten zusätzliche Profilierung, fürchten sie doch vor allem die in allen drei Bundesländern bei etwa 20 Prozent stehende AfD. Ob es aber Wahlspeck durch die Renten gibt, darf füglich bezweifelt werden.

Bürger skeptisch gegenüber Versprechungen

Die immer größeren Zuspruch findende Rente mit 63 nach 45 Versicherungsjahren, von der SPD mit Vehemenz durchgesetzt, hat den Sozialdemokraten Anerkennung in der betroffenen Zielgruppe, aber keine neuen Wähler verschafft.

Dasselbe gilt für die CSU und die von ihr favorisierte Mütterrente. Hinzu kommt, dass Forderungen der populistischen Parteien von rechts wie links ohnehin nicht übertroffen werden können.

Zwei Drittel der Wähler haben ein ungutes Gefühl mit Blick auf die Alterssicherung. Das zeigen alle Umfragen der letzten Zeit. Den Versprechungen aller Parteien steht man deshalb kritisch gegenüber.

Seite vier: Wo bleibt die private Vorsorge?

1 2 3 4 5Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments