Honorarberater im „Spiegel“: Sollte man als Rentner noch auf Aktien setzen?

Rentner mit Sparschwein
Foto: Smarterpix/ljsphotography
Eine Faustformel lautet, dass die Aktienquote etwa 100 minus Lebensalter betragen soll.

Warum man im Alter die Finger nicht von Aktien lassen sollte – darüber klärt in der aktuellen "Spiegel"-Ausgabe ein Honorarberater auf.

Stefan Kemmler ist Honorarberater und hat sich auf die „Generation 50 plus“ spezialisiert. „Die Kunst lautet, das eigene Portfolio so zu bauen, dass man das Geld nicht überlebt“, sagt er im „Spiegel“. Gefragt sei Risikomanagement: „Bei der Geldanlage im Alter geht es nicht um Rendite um jeden Preis, sondern um die Sicherheit, dass das Geld bis zum Lebensende reicht.“


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In den meisten Fällen sollte der Großteil des Portfolios aus sicheren Anlagen bestehen, zum Beispiel Tages- und Festgeldkonten, Geldmarktfonds oder Staats- und Unternehmensanleihen guter Bonität. Was nicht heiße, dass man auf Aktien verzichten soll, so Kemmler: „Je niedriger die monatliche Entnahmerate aus dem Vermögen ist, desto mehr darf ich ins Risiko.“ Er empfehle breit gestreute ETFs, die auch Schwellenländer abdecken.

Eine Faustformel laute, dass die Aktienquote etwa 100 minus Lebensalter betragen soll – ein 70-Jähriger dürfte demnach noch immer 30 Prozent seines Vermögens in Aktien investieren. Aber: „Für manche Menschen kann das schon zu viel Risiko sein, und für andere zu wenig“, betont Kemmler. Es komme auf die Lebensumstände und die Risikoneigung an.

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