Die Umfrageergebnisse zeigen, dass es ein massives Informationsdefizit bezüglich der Existenz von Nettopolicen gibt. Lediglich 13 (1,8 Prozent) von 722 Befragten kennen Nettotarife. Andererseits wäre ein Großteil der Umfrageteilnehmer (87 Prozent) bereit, für eine Nettopolice ein Honorar zu bezahlen.
Für die reine Vermittlung einer Nettopolice würden die Befragten ein Honorar von 340 Euro akzeptieren. Kommt eine Beratung dazu, wären sie bereit, mehr als 600 Euro dafür zu bezahlen.
„Die Nettopolice als Alternative zur Bruttopolice ist heute noch ein Nischenprodukt. Der Trend zu mehr Preissensibilität, Vergleichbarkeit und Wettbewerb wird meiner Meinung nach in den kommenden Jahren aus dem Nischenprodukt ein Standardprodukt machen“, sagt Dennis Rose, Gründer von FragFina – selbst Finanzberater mit den Schwerpunkten Immobilienfinanzierung, Altersvorsorge und Versicherungen – und verweist darauf, dass „immer mehr Versicherungen Nettopolicen in ihr Standardsortiment aufnehmen.“