Beim Frankfurter Vermögensverwalter Mainfirst hat es deutliche Veränderungen im Kreis der Eigentümer gegeben. Bei der Gesellschaft, wo derzeit rund 180 Mitarbeiter angestellt sind, gibt es zukünftig einen sehr starken Aktionär aus der Schweiz.
Mainfirst hat eine langfristig stabile Aktionärsstruktur geschaffen und erhält mit der Haron Holding AG einen neuen Mehrheitsaktionär. Altaktionäre von Mainfirst haben 24,5 Prozent der MainFirst Holding-Namensaktien an die Haron Holding verkauft. Darüber hinaus erwirbt die Haron Holding 4,5 Prozent der eigenen Aktien der Mainfirst Holding AG. Das Closing der Transaktion hat sich zum 21. April 2017 vollzogen, nachdem alle erforderlichen aufsichtsrechtlichen Zustimmungen erfolgten. Die Haron Holding, die zuvor bereits 44,9 Prozent des Aktienkapitals der Mainfirst Holding hielt, verfügt damit über 73,9 Prozent des Aktienkapitals.
Mainfirst sieht bedeutenden Meilenstein
Das Management und die Partner von Mainfirst begrüßen das Engagement der Haron Holding. Andreas Haindl, Vorstandsvorsitzender der Mainfirst Bank AG, sieht darin einen wichtigen Schritt, um das erfolgreiche Geschäftsmodell von Mainfirst fortzuentwickeln: „Wir haben mit der Haron Holding einen Ankeraktionär gewinnen können, der für die weitere Entwicklung des Unternehmens positiv ist. Teil unserer Management-Strategie ist es, eine langfristig stabile Aktionärsstruktur rund um unsere führenden Mitarbeiter zu etablieren. Dies ist uns seit 2014 mit Haron und gleichzeitig mit einer Erweiterung des Partnerkreises – verbunden mit einer deutlichen Verjüngung und Internationalisierung – gelungen.“
Die Mainfirst-Mitarbeiter sind mit nunmehr 21,7 Prozent weiterhin signifikant am Unternehmen beteiligt – die Mitarbeiterbeteiligung bleibt damit ein wichtiges Element von Mainfirst. „Wichtig war und ist uns, dass die unternehmerische DNA von Mainfirst erhalten bleibt“, betont Haindl.
Mainfirst wirtschaftlich sehr gut aufgestellt
Haron ist bereits seit 2014 ein signifikanter Aktionär von Mainfirst und unterstützt die Ausrichtung sowie die Strategie des Unternehmens. Mainfirst hat sich in den vergangenen Jahren auf ihre Positionierung als europäische Kapitalmarktbank fokussiert und die Ausrichtung auf aktive Outperformance und Alpha-Generierung für ihre Kunden weiter gestärkt – sowohl im Geschäftsbereich Equity Brokerage als auch im Bereich Asset Management. „Im Equity Brokerage haben wir Marktanteile hinzugewonnen“, stellt Haindl fest. „Der Erfolg als europäisches Aktienhandelshaus beruht auf unserem qualitativ sehr hochwertigen Research mit Fokus auf deutsche, schweizerische, französische und italienische Mid- und Large-Cap-Aktien.“
Das Profil in diesem Bereich hat Mainfirst – auch in Vorbereitung auf MiFID II – in den letzten Jahren deutlich geschärft. „Zudem haben wir den Geschäftsbereich Asset Management mit renommierten Personalzugängen gezielt ausbauen können. Thomas Meier erweitert unser Anlagespektrum bei Aktienstrategien – und das Team um Björn Esser steht für herausragende Erfahrung im Bereich Multi Asset und Absolute Return“, so Haindl weiter. Darüber hinaus hat sich Mainfirst mit der Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Mainfirst Affiliated Fund Managers S.A. ein Angebot im Bereich Asset Servicing aufgebaut. (tr)
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