Worauf es beim Vermögensaufbau mit Fondspolicen ankommt

Geschäftsfrauen, die Pflanzen gießen, erzielen unterschiedliche Ergebnisse in Form von Bargeldgewinnen und Dividenden aus Investitionen. Dank der Investitionen wächst ein Baum in Form eines Dollars aus dem Blumentopf.
Foto: Smarterpix / Vasilyeu
In der Praxis entscheiden sich immer mehr Menschen für fondsgebundene Rentenversicherungen.

Fondspolicen gelten als chancenreiche Ergänzung zur gesetzlichen Rente, bergen aber auch Risiken. Worauf es beim langfristigen Vermögensaufbau ankommt und wann Umschichten sinnvoll ist.

Wer im Ruhestand finanziell gut aufgestellt sein will, muss privat vorsorgen, da sind sich Politik und Fachleute weitgehend einig. In der Praxis entscheiden sich immer mehr Menschen für fondsgebundene Rentenversicherungen. Sie verbinden langfristiges Sparen mit Kapitalmarktchancen. Doch wie sinnvoll ist das? Und worauf sollten Verbraucher achten? Andreas Runkler, Produktentwickler bei Zurich, ordnet ein.

Kapitalmarkt statt Garantie – nicht für jeden

Fondsgebundene Rentenversicherungen setzen auf den Kapitalmarkt. Das bietet langfristig Renditechancen, bedeutet aber auch: Die Werte schwanken. „Wer diese Form der Vorsorge wählt, sollte wissen, wie viel Risiko er tragen kann – und will“, sagt Runkler. Die zentrale Frage sei: „Was ist mir wichtiger – Sicherheit oder mögliche Erträge?“ Daraus lasse sich dann eine passende Anlagestrategie ableiten.


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Die Bandbreite an Fonds ist groß – aktiv gemanagt, passiv, nachhaltig oder klassisch gemischt. Zurich bietet sowohl Einzelfondsauswahl als auch standardisierte Depotmodelle an. Runkler betont, dass Anleger nicht zwingend selbst auswählen müssen: „Wer sich nicht regelmäßig mit Märkten beschäftigen möchte, ist mit einem gemanagten Modell oft besser beraten.“ Für Interessierte gebe es auch nachhaltige Varianten mit ESG-Schwerpunkt.

Risiken nicht zu spät absichern

Ein häufig unterschätzter Punkt: Kursschwankungen am Ende der Sparphase. „Verluste kurz vor Rentenbeginn können den Erfolg vieler Jahre zunichtemachen“, sagt Runkler. Daher sei es sinnvoll, rechtzeitig – etwa zehn Jahre vor dem geplanten Auszahlungszeitpunkt – auf risikoärmere Anlagen umzusteigen. Zurich bietet dazu ein automatisiertes Umschichtungsmodell an, das keine zusätzlichen Kosten verursacht.

Auszahlung: später, früher oder gestückelt

Auch bei der Auszahlung gibt es Spielräume. Eine feste Altersgrenze, zu der das Kapital genutzt werden muss, gibt es nicht. „Man kann weiter einzahlen, das Kapital ganz oder teilweise entnehmen oder eine Rente wählen“, so Runkler. Möglich sei das – bei Zurich – bis zum 85. Lebensjahr. So lasse sich die Altersvorsorge an persönliche Entwicklungen anpassen.

Durchhalten auch bei Schwankungen

Wer in Aktienfonds spart, muss mit Auf und Ab leben. Runkler rät zu einem langen Atem: „Wer regelmäßig investiert und eine Strategie beibehält, hat langfristig gute Chancen.“ Kurzfristige Rückschläge seien kein Grund zur Panik, sondern normal. Altersvorsorge sei ein Langzeitprojekt, das Zeit brauche.

Fazit: Fondsgebundene Rentenversicherungen können ein sinnvoller Baustein der Altersvorsorge sein – vor allem für Menschen, die langfristig investieren und bereit sind, Marktschwankungen auszuhalten. Entscheidend ist, dass die gewählte Lösung zur eigenen Lebenssituation passt.

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