Das sich seit vier Quartalen in Folge verbessernde Geschäftsklima in den sich von der globalen Wirtschaftskrise erholenden europäischen Volkswirtschaften schlägt sich positiv auf deren Bürovermietungsmärkte nieder. Das zeigt die europäische Büroimmobilienuhr des Beratungsunternehmens Jones Lang LaSalle (JLL) für das erste Quartal 2010.
Die positiven Signale sind zunehmend auch auf den Bürovermietungsmärkten spürbar“, bestätigt Chris Staveley, Regional Director, des JLL-EMEA Capital Markets-Team. Während sich im Jahresvergleich die Spitzenmieten für Büroflächen immer noch fünf Prozent unter dem damaligen Niveau liegen, zeigen sie in den meisten europäischen Märkten im ersten Quartal 2010 sich stabilisierende Bewegungen.
Im Drei-Monatsvergleich schlägt für den europäischen Mietpreisindex von JLL, basierend auf der gewichteten Performance von 24 Index-Städten, sogar ein leichtes Plus von 1,2 Prozent zu Buche. Dies ist der erste Quartalsanstieg seit dem Frühjahr 2008. Allerdings hängt diese Entwicklung laut JLL zum einen mit einer außergewöhnlichen Anmietung in Brüssel im Teilmarkt Leopold zusammen, die als nicht repräsentativ für den allgemeinen Markt zu werten ist, den dortigen Mietpreiszuwachs von 17 Prozent aber verursachte.
Zum anderen zeigte der sehr volatile Markt in Moskau einen Anstieg von 14,3 Prozent. Diese beiden Märkte waren zusammen mit der Londoner City (plus 5,6 Prozent) und Rotterdam (plus 2,6 Prozent) europaweit die einzigen mit positiver Bilanz. Nachgebende Spitzenmieten zeigten über das Quartal ebenfalls vier Märkte, an der Spitze Dublin mit minus 7,6 Prozent (allerdings mit einer Stabilisierung der Mietpreise außerhalb des Spitzensegments), gefolgt von Madrid (minus 2,5 Prozent), Budapest (minus 2,4 Prozent) und Barcelona (minus 1,2 Prozent). Die deutschen Immobilienhochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München blieben laut JLL zusammen mit elf weiteren Märkten über das Quartal stabil.