Akzenta im Visier der Fahnder

Wie das Polizei-Präsidium Oberbayern mitteilte, durchsuchten heute Morgen rund 100 Kriminalbeamte, Steuerfahnder, sowie neun Staatsanwälte 26 Wohn- und Geschäftshäuser in Bayern und Hessen. Dabei wurden vier Hauptbeschuldigte der Firma Akzenta AG in Neubeuern bei Rosenheim festgenommen. Tausende Anleger der Firma sollen betrogen worden sein und ihre fällige Ausschüttungen nicht erhalten haben, lautet der Vorwurf.

„Den Ermittlern liegen konkrete Erkenntnisse vor, dass viele Tausende von Geschädigten im Rahmen von Umsatzbeteiligungen betrogen wurden. Vertraglich garantierte Ausschüttungen an die Anlieger erfolgten zumeist nur in Form einer Erstauszahlung“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Pikant: „Vielmehr besteht der begründete Verdacht, dass ein Großteil der fälligen Ausschüttungen nicht an die zahlreichen Anleger erfolgten, sondern vertragswidrig zum Großteil unter den am Firmengeflecht beteiligten Personen aufgeteilt wurden. Bei den 26 Objekten handelt es sich um Geschäftsadressen und Privatwohnungen. Der Schwerpunkt der Durchsuchungs- und Festnahmeaktion liegt im Raum Oberbayern, dem Hauptfirmensitz des betroffenen Unternehmens. Im Vorfeld der abgestimmten Aktion gingen mehrere Strafanzeigen betroffener Geschädigter ein. Neben der Verhaftung der Hauptbeschuldigten ist es Ziel der Aktion, weitere mutmaßliche Beteiligte, auch Zeugen zur Sache zu vernehmen und Beweismittel sicherzustellen. Vorhandene Vermögenswerte werden eingefroren und damit Ansprüche von Geschädigten gesichert. Gleichzeitig soll die Möglichkeit der Abschöpfung krimineller Gewinne sichergestellt werden. Nach Abschluss der Durchsuchungsaktion wird weiter berichtet.“

Aus Polizei-Kreisen erfuhr cash-online, dass es sich bei den Hauptbeschuldigten um den Firmengründer sowie weitere Akzenta-Verantwortliche handelt. Ein Akzenta-Sprecher wollte auf cash-online-Anfrage keine Stellungnahme dazu abgeben.

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