MLP startet solide ins Geschäftsjahr 2008

Der Wieslocher Finanzdienstleister MLP AG hat seinen operativen Gewinn im ersten Quartal 2008 um 18 Prozent auf 23,2 Millionen ausweiten können. Auch die Gesamterlöse steigerte das im M-Dax gelistete Unternehmen gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf 158,2 Millionen Euro.

Der Überschuss in den fortzuführenden Geschäftsbereichen fiel dagegen deutlich von 10,2 Millionen Euro in 2007 auf 6,8 Millionen Euro. Der Grund dafür liege in der Dividendenauszahlung an die Mehrheitsaktionäre der Feri Finance AG, die das Finanzergebnis mit rund 7,8 Millionen Euro belaste, teilte die Konzernführung mit.
Das Ergebnis je Aktie ging indes von 0,10 Euro auf 0,07 Euro zurück.
Bei den Provisionserlösen legte MLP von Januar bis März 2008 um neun Prozent auf 141 Millionen Euro zu. Den größten Anteil steuerte mit 89,2 Millionen Euro die Sparte Altersvorsorge bei.

Mit lediglich 3.000 neuen Kunden und einer von 2.613 auf 2.602 gesunkenen Zahl angeschlossener Vermittler fällt die Entwicklung in diesen Bereichen indes bescheiden aus. Dafür stieg der Erlös pro Berater von 50.000 Euro auf 53.000 Euro.

Beim Ausblick gibt sich Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg verhalten. Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs 2008 erwarte MLP vor dem Hintergrund der Veränderungen im Zuge der VVG-Reform einen leichten Renditeknick. In den Folgejahren werde sich die Marge aber wieder verbessern.

Der Kurs der MLP-Aktie verzeichnete infolge der Mitteilung zwischenzeitlich einen Rückgang von rund zwei Prozent. (hb)

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