EdW: Phoenix-Entschädigungen sorgen für neuen Streit

Der Clinch um die Entschädigung der Anleger des insolventen Vermögensverwalters Phoenix Kapitaldienst geht in die nächste Runde. Das BMF fordert die erste Rate seines 128-Millionen-Euro-Kredits von der EdW zurück. Deren Mitglieder wollen nicht zahlen.

Die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) ist verpflichtet, die rund 30.000 geprellten Phoenix-Anleger zu entschädigen. Um Zahlungen leisten zu können, ist die Institution auf Sonderbeiträge ihrer rund 700 zwangsweise angeschlossenen Mitglieder angewiesen. Diese wehren sich jedoch dagegen, für den Phoenix-Schaden aufzukommen.

Nach jahrelangen rechtlichen Scharmützeln hatte das Bundesfinanzministerium (BMF) der EdW Ende 2008 ein Darlehen in Höhe von 128 Millionen Euro gewährt, damit überhaupt entschädigt werden kann. Zum Monatsende ist die erste Tilgungsrate in Höhe von rund 27 Millionen Euro fällig, wie der EdW-Handlungsbevollmächtigte Ingo Möser gegenüber cash-online erklärte.

Doch die Rückzahlung des BMF-Kredits hängt davon ab, ob die EdW-Mitglieder ihre dafür erhobenen Sonderbeiträge zahlen. Danach sieht es nicht aus.

Seite 2: „Muss kein Prophet sein, um zu sagen, dass das Geld nicht reicht“

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