Aragon legt beim Umsatz weiter zu

Der Finanzkonzern Aragon, zu dem unter anderem der Maklerpool Jung, DMS & Cie (JDC) und der Versicherungsvertrieb Inpunkto gehören, hat sowohl im dritten Quartal als auch auf Neunmonatssicht beim Umsatz zulegen können. Für das vierte Quartal 2011 geben sich die Wiesbadener zuversichtlich.

Sebastian Grabmaier
Sebastian Grabmaier

Im dritten Quartal hat das Unternehmen Umsatzerlöse von 32,4 Millionen erwirtschaftet – ein Plus von rund 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis (Ebit) steigt auf 1,4 Millionen Euro, im dritten Quartal 2010 waren es 0,6 Millionen Euro.

Den größten Anteil am Umsatz im dritten Quartal hat zwar immer noch das Geschäftsfeld Broker Pools, zu dem unter anderem JDC gehört. Jedoch fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um ein Prozent auf 16,7 Millionen Euro.

Die Sparte Financial Consulting, zu der unter anderem der Vertrieb Finum Finanzhaus und der im April 2011 übernommene Vertrieb Clarus gehören, ist auf dem Weg, das Geschäftsfeld Broker Pools als stärksten Umsatzbringer abzulösen. Der Bereich verbuchte 15,9 Millionen Euro – ein Plus von knapp 76 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Aragon: 20 Millionen Euro zusätzlichen Umsatz in 2012

Auf Neunmonatssicht kletterten die Umsatzerlöse im gesamten Konzern um knapp 17 Prozent auf 86,4 Millionen Euro. Das Ebit steigt auf 1,5 Millionen Euro, nachdem es im Vergleich zu den ersten neun Monaten im vergangenen Jahr 0,9 Millionen Euro betrug. Das Ergebnis beträgt 0,4 Millionen Euro – im Vorjahreszeitraum lag es bei 0,6 Millionen Euro.

In der Geschäftssparte Broker Pools kletterten die Umsatzerlöse im Neunmonats-Vergleich um 3,4 Prozent auf 52,9 Millionen Euro, im Bereich Financial Consulting auf 34,1 Millionen Euro (neun Monate 2010:  22,8 Millionen Euro).

Für die Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2011 gibt sich Aragon zuversichtlich.

Durch die Übernahme des Vertriebs Clarus und des für Jahresende geplanten Abschlusses der Übernahme des Finanzdienstleisters SRQ Finanz Partner, erwartet der Konzern im Jahr 2012 im Jahresvergleich einen Zufluss von über 20 Millionen Euro zusätzlichen Umsatz bei gleichzeitig steigender Profitabilität.

Zusätzlich soll Aragon Anfang 2012 ein zweistelliger Millionenbetrag durch den Verkauf der Anteile an der BIW Bank für Investments und Wertpapiere zufließen. Anfang der Woche hatte das Unternehmen bekanntgegeben, die Beteiligung veräußern zu wollen.

Auch für die kommenden Jahre ist Aragon überzeugt, die Umsatzerlöse weiter steigern zu können. „Aufgrund der guten operativen Performance unserer Konzernunternehmen, unserer diesjährigen Zukäufe sowie der fortschreitenden Fokussierung unseres Beteiligungsportfolios auf Finanzplanung und Finanzvertrieb, sind wir aus heutiger Sicht davon überzeugt, dass wir unsere Ziele für das Jahr 2014 mit Umsatzerlösen von über 200 Millionen Euro bei einer Ebitda-Marge von zehn Prozent erreichen werden“, so Dr. Sebastian Grabmaier, Vorstandsvorsitzender der Aragon. (ks)

Foto: Aragon

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