Führungskräfte im Finanzvertrieb: Gesunder Wettbewerb für die Alphatiere

Führungskräfte im Finanzvertrieb sind oft Alphatiere. Doch die Ellenbogenmentalität im Haifischbecken führt zu Mitarbeiter-Ausfällen wegen Burnout, die sich kein Finanzdienstleister leisten kann. Es ist an der Zeit, den internen Wettbewerb zu überdenken.

Gastbeitrag von Andreas Buhr, Speaker, Trainer und Dozent

„Ein Kulturwandel zeichnet sich ab: Wertschöpfung durch Wertschätzung heißt heutzutage die Devise.“

Sie sind wettbewerbsgetrieben, machtorientiert, aktiv und offensiv: Führungskräfte im Finanzvertrieb sind oft typische Alphatiere. Interner Wettbewerb stachelt sie an, ihren Kampfgeist zu stärken, Quoten zu erhöhen und Umsätze zu steigern. In den Finanzunternehmen wird interner Wettbewerb daher oft gefördert.

Vertriebler lieben Rennlisten

Doch wenn auch viele der Vertriebler Rennlisten lieben, – es muss aufgepasst werden, dass diese Art der Führung nicht in Druck und Ausbrennen umschlägt. Mitarbeiter-Ausfälle wegen Burnout kann sich kein Finanzdienstleister leisten. Nicht allein wegen der durch die Fehlzeiten verursachten Kosten.

Burnout-Fälle vergrößern deutlich auch das Nachwuchsproblem der Unternehmen. Denn so etwas dringt leicht nach außen – und begehrte junge Talente werden hellhörig. Keiner von ihnen lässt sich gerne „verheizen“. Viel mehr als Finanzberater früher achten sie auf eine gute Work-Life-Balance ihrer (potenziellen) Arbeitgeber.

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Kollaboration vor Kollision

Unternehmen im Finanzbereich sind somit gefordert, den immer noch häufig anzutreffenden internen Wettbewerb zu überdenken. Natürlich wird Wettbewerb in Vertriebsführungsteams immer eine Rolle spielen. Aber es gibt strukturelle Möglichkeiten, Kollaboration vor Kollision zu setzen.

Seite zwei: Kultur im Unternehmen modifizieren

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