„Wir wollen Fußabdrücke in der Persönlichkeit hinterlassen“

Im Rahmen der Cash.-Serie „Recruiting 2018“ sprachen wir mit Dirk Benz, Vorstandsmitglied Vertrieb bei Proventus, Hannover, über Karrierechancen in der Finanzdienstleistung und warum der Erwerb von Finanzwissen das A und O ist.

Dirk Benz, Proventus: „Mitarbeiter erhalten in zwei, drei Jahren so viel an Persönlichkeitsentwicklung, dass sie den Rest des Lebens davon profitieren.“

Herr Benz, Proventus geht im Recruiting etwas andere Wege als die Wettbewerber im Markt. Sie möchten vor allem Menschen in ihrer Persönlichkeit entwickeln. Können Sie dieses Konzept etwas näher erläutern?

Benz: Das Motto dazu lautet: Komm zwei, drei Jahre zu uns und wir hinterlassen in dieser Zeit Fußabdrücke in deiner Persönlichkeit, während du ein paar Fußabdrücke in unserem Unternehmen oder im Leben der Kunden hinterlässt, die wir gemeinsam betreuen. Wie es danach weitergeht mit uns, entscheiden wir im Anschluss – ob es dir Spaß macht, ob du zufrieden bist. Aber vielleicht sind wir auch „nur“ ein ganz hervorragendes Ausbildungsunternehmen für alles, was danach kommt.

Das heißt, unser Ansatz bei Proventus in Richtung potenzieller Mitarbeiter lautet, sie müssen sich gedanklich nicht für ganz lange Zeit festlegen, sondern sie erhalten in zwei, drei Jahren soviel an Persönlichkeitsentwicklung, dass sie für den Rest des Lebens davon profitieren. Das umfasst beispielsweise Kommunikationstrainings oder Seminare zu Rhetorik, Dialektik, zu Selbst- und Zeitmanagement. Selbst so etwas wie innere Werte werden in unserem Ausbildungsentwicklungsprogramm gespielt. Das sind Themen, die einen Menschen zum Positiven verändern.

Und letztendlich zahlt das ja auch auf den Vertriebserfolg ein. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Mit diesen Angeboten für Bewerber machen wir die Finanzdienstleistungsbranche deutlich attraktiver – ja, sie ist stark reguliert, aber durch die Swiss Life-Gruppe auch perfekt organisiert.

Sie haben den Proventus Campus entwickelt. Verraten Sie uns, was sich dahinter verbirgt?

Benz: Der Proventus Campus war seit vielen Jahren als Idee mein Steckenpferd, weil ich glaube, dass Bildung – insbesondere im Bereich Finanzen – das Allerwichtigste ist. Realisiert habe ich ihn mit Beginn meiner Tätigkeit bei Proventus. Der Proventus Campus ist auf der einen Seite eine Akademie, eine virtuelle Universität mit unterschiedlichen Fakultäten, in der zentral ausgebildet wird. Es gibt beispielsweise eine für die Grundausbildung, eine für die Fachausbildung, eine für die Spezialistenausbildung, eine für Social Media, Digitalisierung, und eine für Führungskräfte. Zukünftig werden möglicherweise weitere Fakultäten entstehen.

Auf der anderen Seite stellen wir aber auch den Vertriebsorganisationen draußen vor Ort Material, wie zum Beispiel eine Online-Bibliothek, zur Verfügung. Das umfasst Präsentationsmaterialien, Filme, etc., mit denen es gelingt, einen Mitarbeiter nachhaltig einzuarbeiten. Derzeit zentralisieren wir die Grundausbildung, während die Fach- und Betriebs- sowie die Führungskräfteausbildung bereits immer schon zentral organisiert waren. Aktuell holen wir den Proventus Campus in die Service-Zentrale, um auch dort die Qualitätsstandards zu sichern.

Seite zwei: Haupt- oder Nebenberufler, oder beides?

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