Sparen: Aktien und Fonds auf dem Vormarsch

Immer mehr Bundesbürger investieren ihr Geld an der Börse. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung im Auftrag der Postbank hervor. Der Anteil der Sparer die Geld in Aktien und Fonds investieren,  ist demnach in den letzten zwölf Monaten gestiegen. Dennoch werde der Großteil der Ersparnisse immer noch auf dem Girokonto „geparkt“.

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Immer mehr Deutsche investieren Geld an der Börse.

Derzeit haben 24 Prozent der Deutschen Geld in Aktien und Fonds angelegt. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der Postbank hervor, für die 1.001 Personen im August 2017 telefonisch befragt wurden. Im vergangenen Jahr waren es demnach lediglich 20 Prozent.

„Nur eine Minderheit der Deutschen spart, um Erträge oder Zinsgewinne zu erzielen, das ist das Ergebnis unserer Umfrage. Sicherheit, Erlerntes und Gefühle sind die emotionalen Treiber für das Sparen“, erläutert Karsten Rusch von der Postbank.

Trotzdem zeige sich der Einfluss der anhaltenden Niedrigzinsphase auf die Wahl der Anlageformen.

Festgeld ist die unbeliebteste Sparform

Demnach wolle zwar eine eine wachsende Zahl der Sparer mit Wertpapieren Erträge jenseits der Inflationsgrenze erwirtschaften, die Mehrheit kapituliere jedoch vor dieser Herausforderung.

45 Prozent der Ersparnisse liegen der Umfrage zufolge auf einem Girokonto. 21 Prozent der Befragten bewahren ihr Erspartes demnach sogar zu Hause auf.

Tagesgeldkonten sind laut der Umfrage in der Gunst der Sparer gesunken: 2015 nutzen es noch knapp 40 Prozent der Anleger, heute nur noch 23 Prozent. Das Festgeld sei inzwischen die unbeliebteste Sparform: Nur zwölf Prozent der Befragten nutzen diese Anlageform. (jb)

Foto: Shutterstock

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