Zweitmarkt: Wenig Notverkäufe

Ein großer Teil der Anleger, die einen Schiffsfondsanteil an einen Zweitmarkt-Fonds der HTB-Gruppe, Bremen, verkauften, möchte den Erlös erneut investieren. Das ergab eine Umfrage des Initiators, bei der 110 Anteilsverkäufer antworteten.

Nur 13,6 Prozent der Befragten nannten ?private oder berufliche Veränderungen? als Motiv für die Trennung von ihrer Beteiligung. Dagegen gaben 36,4 Prozent an, Liquidität für andere Investitionen zu benötigen und 16,4 Prozent kreuzten die Antwort ?ich wollte ?aufräumen? ? Fondsanteil war mir lästig? an. Weitere Gründe: Gewinnmitnahme bei hohem Verkaufspreis (10,0 Prozent der Antworten), Portfolioumschichtung (8,2 Prozent), steuerliche Aspekte (6,4 Prozent). Neun Prozent nannten andere Motive.

?Die weit verbreitete Ansicht, es würde vor allem in Notsituationen verkauft, in denen Anleger dringend Geld benötigen, trifft zumindest auf unsere Geschäftspartner nicht zu?, kommentiert HTB-Geschäftsführer Lars Clasen. ?Vielmehr wird der Zweitmarkt offenbar genutzt, um bestehende Portfolios zu optimieren.?

HTB bezieht die Anteile vorwiegend über Finanzberater, die für die Vermittlung fünf Prozent des Verkaufserlöses als Provision erhalten. Für die Vermittler ist das nicht ohne Charme, denn sie kassieren in vielen Fällen doppelt: Für die Vermittlung des Zweitmarktanteils und für das neue Investment.

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