Lloyd Fonds erwartet negatives Konzernergebnis

Das börsennotierte Emissionshaus Lloyd Fonds AG, Hamburg, hat eigenen Angaben zufolge in den ersten neun Monaten des Jahres 37,43 Millionen Euro Eigenkapital platziert und einen Umsatz von 13,21 Millionen Euro erwirtschaftet.

Dennoch erwarten die Hamburger ein negatives Nachsteuerergebnis des Konzerns in Höhe 24,18 Millionen Euro. Der Verlust im dritten Quartal 2009 schlage voraussichtlich mit 15,44 Millionen Euro (nach Steuern) zu Buche, ließe sich jedoch auf eine zurückhaltende Anlegernachfrage und eine Reihe von Sondereffekten zurückführen. Den vollständigen Bericht zum dritten Quartal 2009 will das Unternehmen am 12. November 2009 veröffentlicht

Michael F. Seidel, Finanzvorstand der Lloyd Fonds AG
Michael F. Seidel, Finanzvorstand der Lloyd Fonds AG

In den ersten neun Monaten 2009 sei es jedoch gelungen, die Finanzschulden des Konzerns „substanziell“ auf 11,78 Millionen Euro zu reduzieren. Zugleich wurde die Bilanzsumme seit dem vergangenen Jahr um 33,7 Prozent verringert und belaufe sich nun auf 74,52 Millionen Euro bei einer Eigenkapitalquote von 54,5 Prozent.

Durch eine Reduzierung der Schiffspipeline habe das Unternehmen Eventualverbindlichkeiten und Haftungsrisiken abbauen können. „Mit diesen Maßnahmen ist eine permanente Kostensenkung und eine massive Risikominimierung verbunden, die ihre volle Wirkung bereits in der ersten Jahreshälfte 2010 entfalten werden“, erläutert Finanzvorstand Michael F. Seidel.

Im Berichtszeitraum 2008 konnte die Lloyd Fonds AG noch ein positives Nachsteuerergebnis in Höhe von 3,8 Millionen Euro ausweisen. In den ersten drei Quartalen wurden rund 275 Millionen Euro platziert, der Umsatz belief sich auf rund 45,5 Millionen Euro. (af)

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