Private-Equity-Gesellschaften bevorzugen deutsche Immobilien

Das Schweizer Beratungsunternehmen Swisslake Capital aus Pfäffikon hat die Aktivitäten von Private-Equity-Immobilienfonds im zweiten Quartal 2011 analysiert: Deutschland ist westeuropäischer Spitzenreiter mit 58 Prozent der gesamten Assetallokation.

SwisslakeDer Swisslake Aktivitäts-Index (SAI) soll abbilden, wie sich das Auflageverhalten der Fondsgesellschaften verändert. Das Aktivitätsspektrum der Schweizer umfasst fünf Stufen und reicht von „gering“ bis „hoch“. Zum dritten Mal in Folge habe sich die Region Westeuropa verbessert und die Kategorie „hohe Aktivität“ erreicht.

Treibende Kraft innerhalb der Westeuropafonds sei der deutsche Immobilienmarkt, der von vielen Fondgesellschaften zwischenzeitlich als sicherer Hafen gesehen werde. Das für Deutschland im ersten Halbjahr 2011 vorgesehene Ziel-Eigenkapitalvolumen beziffern die Experten bei Swisslake auf 3,5 Milliarden Euro, was rund 58 Prozent der gesamten Westeuropa-Allokation entspräche. In großem Abstand folge Frankreich mit einem Anteil von 24 Prozent, was im Wesentlichen auf die Knappheit des Angebotes zurückzuführen sei.

Überraschend sei die Zunahme der Investitionen im südeuropäischen Raum: Die Mittel hierfür stmmen nach Einschätzung von Swisslake aus paneuropäischen Fonds, die vornehmlich opportunistisch ausgerichtet seien und vor allem in Italien und Spanien agieren.

Die Aktivität in Großbritannien lässt weiter nach und befindet sich auf dem Swisslake Aktivitäts Index derzeit in der „unterdurchschnittlichen-Aktivitäts“-Zone. Die Analysten machen dafür hauptsächlich die stark gesunkenen Anfangsrenditen in London und Umgebung sowie die große Anzahl von Fonds, die in den letzten zwei Jahren in diesem Markt platziert wurden und nunmehr zu einem Sättigungseffekt führten, verantwortlich. (af)

Foto: Shutterstock

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