Solvente Privatanleger setzen auf Inflationsschutz

Für Vermögende und Besserverdienende ist Inflationsschutz ein wichtiges Thema in der Vermögensanlage. Das hat eine im Mai 2011 durchgeführte Studie des Marktforschungsinstitutes You Gov Psychonomics im Auftrag von dem Hamburger Emissionshauses MPC Capital ergeben.

hausinkettenDemnach erwarten 69 Prozent der befragten Finanzentscheider eine Inflationsrate von zwei bis vier Prozent und 15 Prozent sogar von mehr als vier Prozent. 75 Prozent der Befragten haben der Studie zufolge bei ihrer Vermögensanlage bereits die Absicherung vor Inflationsrisiken berücksichtigt oder wollen dies tun. Die Befragung zeigt zudem, dass Inflationsschutz nicht unbedingt eine Frage des Alters, sondern eher eine des Einkommens beziehungsweise Vermögens ist: je größer Einkommen und Vermögen des Anlegers, desto wahrscheinlicher, dass er bereits einen Inflationsschutz berücksichtigt hat.

Als geeignete Maßnahme gegen Inflationseffekte nannten die Befragten am häufigsten Gold- und Edelmetallinvestments (44 Prozent) vor Direktanlagen in Immobilien (42 Prozent) und Sachwertbeteiligungen (37 Prozent). „Gold- und Immobilieninvestments sind beliebt und gelten allgemein als geeignete Mittel gegen Inflation. Doch Gold ist ein reiner Spekulationswert, der keinen konkreten Nutzwert hat und weder Ertrag noch Zinsen bringt“, kommentiert Alexander Betz, Produktvorstand von MPC Capital. Betz weiter: „Immobilien dagegen haben diesen langfristigen Nutzwert, der sie unabhängiger von spekulationsgetriebenen Entwicklungen macht. Allerdings setzt ein Direktinvestment in Immobilien eine gute Markt- und Objektkenntnis voraus, die nicht jeder Privatinvestor mitbringen kann. Vor allem aber wird es ihm weder möglich sein, wirklich langfristige Mietverträge mit Top-Unternehmen abzuschließen noch die für den Inflationsschutz zwingend notwendige Indexierung der Mietraten durchzusetzen. Das können in der Regel nur Fondsgesellschaften. Sie bieten ein einfache, professionell gemanagte und meist profitablere Möglichkeit in konkrete Sachwerte zu investieren.“

So meinen auch 69 Prozent der Befragten, welche die Anlageklasse der geschlossenen Fonds kennen, dass diese eine gute Möglichkeit sind, um in Sachwerte zu investieren. Bei Spitzenverdienern mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als EUR 10.000 wurden Sachwertbeteiligungen wie geschlossene Immobilien- oder Energiefonds sogar noch vor Gold und Direktanlagen in Immobilien als geeignetes Instrument zum Inflationsschutz genannt. (te)

Foto: Shutterstock

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