Trotz hoher Kaufpreise: Wohneigentum historisch günstig

Vor allem in Großstädten steigen die Quadratmeterpreise für Wohnraum unaufhörlich. Doch eine Studie von Empirica zeigt jetzt: Wohneigentum ist so erschwinglich wie seit 25 Jahren nicht mehr. Wie ist das möglich?

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Niedrige Zinsen und höhere Löhne machen Wohneigentum erschwinglicher.

Der Studie des Bonner Forschungsinstituts Empirica zufolge sind mehrere Faktoren für die bemerkenswerte Erschwinglichkeit von Wohneigentum in Deutschland verantwortlich.

Niedrige Zinsen seien der Hauptgrund für diese Entwicklung. So hätten sich die Aufwände für Zins und Tilgung zwischen 1991 und 2015 mehr als halbiert.

Erheblich niedrigere Kreditbelastung

Empirica kommt zu dem Schluss, dass trotz teils stark gestiegener Immobilienpreise die Kreditbelastung in allen untersuchten Städten gesunken ist, für Eigentumswohnungen im Bundesdurchschnitt um 62 Prozent.

Dieser Rückgang geht von 43 Prozent in Trier bis zu 78 Prozent in Minden, und erreicht selbst im teuren München 50 Prozent. Und auch bei Eigenheimen ist die Kreditbelastung um durchschnittlich 60 Prozent zurückgegangen.

„Dank der niedrigen Zinsen kommen durchschnittliche Haushalte aktuell viel leichter in die eigenen vier Wände“, sagt Reinhard Klein, Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Schwäbisch Hall.

Seite zwei: Kaufen oft günstiger als Mieten

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