Hongkong bei Unternehmen auf Platz eins

Unter den weltweiten Standorten, an denen die meisten Unternehmen vertreten sind, liegen die Metropolen Asiens nach Angaben des Immobilienberaters CB Richard Ellis (CBRE) vorn. An erster Stelle rangiert Hongkong.

hongkong-shutt_77430496Nach Aussage des Maklerunternehmens entscheiden sich die weltweit operierenden Unternehmen zunehmend für eine Niederlassung in den boomenden Metropolen Asiens und unterstreichen damit das wachsende ökonomische Gewicht der Region. Dazu hat die Studie „Business Footprints“ die Präsenz der 280 größten Unternehmen in 232 Städten weltweit analysiert. Der meistgewählte Standort ist demnach Hongkong, 68,2 Prozent der befragten Firmen verfügten dort über eine Niederlassung. Auf Platz zwei liegt Singapur, danach folgt Tokio.

„Hongkong nimmt beim Zugang zum chinesischen Markt eine Schlüsselposition ein. Zudem profitiert die Stadt von der zunehmenden Liberalisierung der chinesischen Finanzmärkte. Hongkong hat aufgrund der Lage, der fehlenden Beschränkungen bei ausländischer Eigentümerschaft von Unternehmen und einer mehrsprachigen Arbeitnehmerschaft  eine einzigartige Position, von der aus Unternehmen global operieren können“, kommentiert Peter Schreppel, CEO von CB Richard Ellis in Deutschland.

Höchstplatzierte europäische Stadt der Analyse ist London auf Rang vier. In der Branchenrangliste für die Banken- und Finanzindustrie sind laut CBRE jedoch weiterhin London und New York weltweit führend – insgesamt 92 Prozent der berücksichtigten Bank- und Finanzunternehmen verfügten hier über eine Präsenz. Frankfurt rangiert in dieser Aufstellung weltweit auf Platz sieben.

Insgesamt belegt Deutschland laut CBRE in der weltweiten Länder-Rangliste Platz fünf. 219 der in die Untersuchung einbezogenen Unternehmen verfügten über eine Niederlassung in der Bundesrepublik. New York ist die bedeutendste Business-Location in Nordamerika, rangiert global gesehen aber nur auf Platz elf mit einer Präsenz von 55,4 Prozent der in die Untersuchung einbezogenen Unternehmen. Dies liegt laut CBRE auch daran, dass Unternehmen in den USA aufgrund der Größe des Landes eine Vielzahl von Standortoptionen haben. Entsprechend werde das Länderranking von den USA mit einer Unternehmenspräsenz von 89,6 Prozent angeführt.

Laut CBRE bleibt es interessant zu beobachten, wie sich die aufstrebenden asiatischen Märkte in Zukunft verändern und die Städte durch steigende Mietpreise und Arbeitskosten möglicherweise an Kosteneffizienz einbüßen. „Wir erwarten hier eine weitere Polarisierung hin zu weltweit an Bedeutung gewinnenden asiatischen Metropolen auf der einen und Metropolen mit eher regionaler Bedeutung auf der anderen Seite“, so Schreppel. (bk)

Foto: Shutterstock

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