Transaktionsvolumen für Shopping Center steigt im zweiten Quartal

Nach Angaben von Jones Lang LaSalle konnte das Transaktionsvolumen für Shopping Center nach einem schwachen ersten Quartal bis zur Jahresmitte wieder zulegen. Das Halbjahresergebnis liegt jedoch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich im Minus.


Im ersten Halbjahr lag das Transaktionsvolumen für Shopping Center in Deutschland bei 970 Millionen Euro, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 35 Prozent.

Im zweiten Quartal 2013 wechselten unter anderem mit der Aachener Kaiserplatz-Galerie und dem Anteilsverkauf an der Dresdner Altmarkt-Galerie gleich vier Objekte im dreistelligen Millionenbereich den Eigentümer.

Anstieg beim Volumen von Einzeltransaktionen

Das durchschnittliche Transaktionsvolumen bei Einzeltransaktionen stieg im ersten Halbjahr 2013 von 95 Millionen Euro auf 124 Millionen Euro an.

Die mangelnde Verfügbarkeit größerer und makelloser Objekte stellt weiterhin den limitierenden Faktor am Investmentmarkt für Shopping Center dar.

Auch jenseits dieser so genannten Core-Objekte bietet der Markt attraktive Chancen. Diese könnten in der zweiten Jahreshälfte laut Jones Lang LaSalle zu einem deutlich höheren Investmentvolumen führen.

Weiterhin stabile Spitzenrenditen

Die Spitzenrendite für Shopping Center hat sich in den vergangenen sechs Monaten nicht verändert.

Das aktuelle Niveau liegt zur Jahresmitte unverändert bei 4,75 Prozent aufgrund der nach wie vor hohen Nachfrage für Top-Immobilien und des anhaltend limitierten Angebotes an Core-Objekten.

Investoren: Zweiteilung des Marktes

Nach wie vor ist der Markt zweigeteilt. Auf der einen Seite konzentrieren sich insbesondere institutionelle Investoren auf Core-Immobilien mit einem hohen Grad an Sicherheit.

Die Flexibilität bei den eigenen Investitionskriterien und Anforderungskatalogen ist gering. Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche opportunistische und risikobereitere Investoren.

Ausblick

„Insgesamt erwarten wir eine geschäftige zweite Jahreshälfte. Das Produktangebot im Core-Bereich wird weiter knapp bleiben. Im Zuge der beschriebenen Tendenzen erwarten wir jedoch mehr Aktivität im Bereich der so genannten Core+ und Value-Add-Immobilien.

Auch Eigentümer überlegen derzeit verstärkt, ob sie die stabile Marktlage in Deutschland nicht für einen Verkauf nutzen sollen“, sagt Anke Kaukars-Haverkamp, Leiterin Shopping Center Services Deutschland bei Jones Lang LaSalle. (mh)

Foto: Shutterstock

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