„Wesentlich ist die Kompetenz im Asset-Management“

Ein großes Fragezeichen steht hinter der Entwicklung der Kaufpreise im Wohnsegment. Auch wenn sich laut Experten derzeit keine Blasen auf den Märkten bilden, muss man sich dennoch fragen, ob die enormen Preisanstiege der vergangenen Jahre noch gerechtfertigt sind und wie lange sich diese Entwicklung insbesondere in den Metropolen fortsetzen wird.

Während sich viele der großen Anbieter auf Büroinvestments konzentrieren, setzen kleinere Initiatoren immer häufiger auf Nischen- und Spezialmärkte wie Pflegeimmobilien und Kitas. Wie bewerten Sie deren Marktperspektiven?

Der Bedarf an Pflegeimmobilien wächst aufgrund des demografischen Wandels, diese Entwicklung wird sich fortsetzen. Insofern können Pflegeimmobilien ein interessantes Investment darstellen. Schon heute zeigt sich ein wachsendes Investoreninteresse, was für ein steigendes Transaktionsvolumen und sinkende Ankaufsrenditen sorgt.

Bei Kitas wird der Bedarf vor allem durch den gesetzlichen Anspruch von Eltern auf einen Kitaplatz seit August 2013 befeuert. Eine hohe Nachfrage scheint also in beiden Fällen gewiss. Doch ob Pflegeimmobilie oder Kita: Es handelt sich um Betreiberimmobilien. Wird der Betreiber nicht sehr sorgfältig ausgewählt, birgt dies Risiken für den Anleger.

Auch die Auswahl des Standorts ist essentiell. Hier bedarf es tiefer Einblicke in das jeweilige Segment, um erfolgreich investieren zu können. Aktuell bestehen bei Real I.S. keine Planungen für einen Einstieg in diese Marktsegmente.

Welche Perspektiven sehen Sie für Fonds, die in ausländische Immobilien investieren?

Dieses Segment wird weiter attraktiv bleiben, denn oftmals sind die steuerlichen Rahmenbedingungen für Immobilieninvestitionen im Ausland besser als in Deutschland. Damit kann der Anleger seine Ertragssituation verbessern.

Seite vier: Entwicklung von Blindpools am Markt

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