Deutsche Hypo Index: Immobilienkonjunktur fällt im Februar leicht

Die Immobilienkonjunktur gab im Februar nach. Auch das Immobilienklima befindet sich im Abwärtstrend. Lediglich das Wohnimmobilienklima ist gestiegen. Das zeigt der aktuelle Immobilienindex der Deutschen Hypo AG.

Aus Sicht der Deutschen Hypo sank das Immobilienklima im Februar aufgrund der eher zurückhaltenden Beurteilung des erwarteten Transaktionsvolumens.

Nach Angaben der Deutschen Hypothekenbank AG (Deutsche Hypo), Hannover, fiel die Immobilienkonjunktur im Februar leicht auf 240,3 Zählerpunkte (Januar: 241,7 Zählerpunkte). Aus Sicht des Immobiliendienstleisters kann man aufgrund des immer noch hohen Niveaus trotzdem von sehr guten immobilienwirtschaftlichen Voraussetzungen sprechen.

Nach Aussage der Deutschen Hypo bietet der Immobilienmarkt trotz eines leichten konjunkturellen Rückgangs weiterhin sehr gute Voraussetzungen für Investoren.

Immobilienklima sinkt leicht

Auch das Immobilienklima befand sich mit einem Rückgang von 0,6 Prozent auf 131,8 Zählerpunkte leicht im Abwärtstrend (Januar: 132,6  Zählerpunkte). Der Rückgang ist laut der Deutschen Hypo in erster Linie auf die Abnahme des Teilindikators Investmentklima zurückzuführen. Der Indikator sank in der aktuellen Auswertung um 2,4 Prozent auf 136,1 Zählerpunkte nachdem er im Vormonat Januar ein sehr hohes Niveau erreichte (139,5 Zählerpunkte). Das Ertragsklima stieg hingegen in Februar um 1,3 Prozent auf 127,5 Zählerpunkte (Januar: 125,9 Zählerpunkte).

Das Immobilienklima verschlechterte sich im Februar leicht.

Wohnklima gewinnt als einziges Segment

Die Teilnehmer der Befragung erwarten im Februar in allen Assetklassen eine leicht getrübte Stimmung. Das Industrieimmobilienklima sank um 0,3 Prozent auf 136,2 Zählerpunkte (Januar: 136,6 Zählerpunkte).

Das Büroimmobilienklima nahm im Vergleich zum Vormonat (126,2 Zählerpunkte) um 1,3 Prozent ab und erreichte 124,6 Punkte.

Obwohl das Handelsimmobilienklima ebenfalls nachgelassen hat (Januar: 125,3 Zählerpunkte), überholt es mit 124,8 Zählerpunkten knapp das Büroimmobilienklima.

Im Gegensatz zum Gewerbeimmobilienmarkt bleibt das Wohnimmobilienklima von den Stimmungstrübungen unberührt: Mit einem Wachstum von 0,3 Prozent erreicht es 160,1 Zählerpunkte (Januar: 159,6 Punkte) und liegt damit aus Sicht der Deutschen Hypo weiterhin auf einem stabil hohen Niveau.

„Vor allem ausländische Investoren werden auch in 2014 weiter auf der Suche nach sicheren Core-Investments sein“, erklärt Andreas Pohl, Vorstand der Deutschen Hypo. „Der Indexwert für den Teilmarkt Wohnen hat nun wieder die Schwelle von 160 Punkten überschritten. Da der Index nur zwischen 0 und 200 schwanken kann, wird deutlich, wie außerordentlich gut der Markt unter anderem für größere Transaktionen von Wohnungsportfolios gesehen wird.“ (st)

Das Wohnimmobilienklima verbesserte sich im Februar um 0,3 Prozent auf 160,1 Zählerpunkte (Januar: 159,6 Punkte).

Quelle Grafiken: Deutsche Hypo/Bulwien Gesa AG; Foto: Shutterstock

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