Blasenindex im Aufwärtstrend – Lediglich regionale Gefahr

Wie das Berliner Researchinstitut Empirica mitteilt, stieg der Blasenindex für den deutschen Immobilienmarkt im zweiten Quartal 2014 weiter an. Das sei jedoch kein Grund zur Sorge.

In Spanien wurden vor Ausbruch der Immobilienkrise zu viele Immobilien gebaut. Das ist in Deutschland aktuell nicht der Fall.

Nach Angaben von Empirica-Vorstand Dr. Reiner Braun wachsen Mieten, Preise und Einkommen bundesweit zwar eher im Gleichklang und es droht weder ein Wohnungsüberangebot noch eine Kreditschwemme.

Gefahr in Großstädten steigt

Dennoch sei Vorsicht angebracht: so steht nunmehr die Ampel für das Kaufpreis-Einkommens-Verhältnis in sechs der zwölf größten deutschen Städte auf rot.

Darunter befinden sich Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart, München und Berlin. Letztes Jahr traf dies auf lediglich drei Städte zu.

Die Ampel für den Mietvervielfältiger steht aktuell in acht Städten auf rot. (Vorjahr: sechs Städte).

 

Warnstufen für die zwölf größten kreisfreien Städte und bundesweite Verteilung

Bundesweit keinerlei Blasengefahr

Der Gesamtindex und damit die Marktbreite der Blasengefahr liegt laut Empirica weiterhin unter dem Ursprungsniveau des Referenzjahres 2004 – auch wenn er im zweiten Quartal weiter zugelegt hat.
Während der Einzelindex „Preis-Einkommen“ gegenüber dem Vorquartal leicht ansteigen, verändern sich die Indikatoren „Fertigstellungen“ und „Wohnungsbaukredite“ kaum. Alle Einzelindizes liegen zudem unter ihrem Referenzwert aus dem Jahr 2004. (st)
Der deutsche Immobilienmarkt ist laut Empirica nicht flächendeckend überhitzt.
Tabelle; Grafik: Empirica AG; Foto: Shutterstock.com

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