DTI Index: Preisniveau in Rheinmetropolen zieht an

Die Preise für Wohnungen und Häuser in den Metropolregionen Köln und Düsseldorf haben nach den Ergebnissen des Dr. Klein-Trendindikators Immobilienpreise weiter zugelegt. Auch der Markt in Dortmund verbuchte einen deutlichen Aufwärtstrend.

In Köln sind die Wohnungspreise innerhalb eines Jahres um fast zehn Prozent gestiegen.

Nach Angaben des Finanzdienstleisters Dr. Klein setzte sich der Preisanstieg für Wohnungen und Häuser in den Metropolregionen Düsseldorf und Köln wie in den vorangegangenen Quartalen auch zum Jahresende 2013 fort. Auf dem Hausmarkt führe Köln in der Region West die Rangliste mit einem Spitzenpreis von 8.873 Euro pro Quadratmeter an. Auf dem Wohnungsmarkt liege Düsseldorf mit einem Quadratmeterpreis von 6.889 Euro in der Spitze auf Rang eins, gefolgt von Köln mit 6.650 Euro. Dies geht aus der aktuellen Auswertung des Dr. Klein-Trendindikators Immobilienpreise DTI für die Region West hervor.

Auf Jahressicht haben sich laut Dr. Klein Wohnungen in Dortmund mit 11,87 Prozent am stärksten verteuert – allerdings von einer geringeren Basis ausgehend. In der Metropolregion Köln legten die Wohnungspreise im Vergleich zum Vorjahr um 9,89 Prozent zu, in Düsseldorf um 8,26 Prozent.

„Die Wohnungspreise in zentralen Lagen von Köln haben mittlerweile ein hohes Niveau erreicht, die Wachstumsdynamik lässt momentan allerdings etwas nach“, berichtet Marcus Schmidt, Leiter der Dr. Klein-Niederlassung in Köln. So hätten die Wohnungspreise in Köln und Umland im Vergleich zum Vorquartal um 1,54 Prozent angezogen, in Düsseldorf um 1,06 Prozent. In Dortmund hätten die Preise für Eigentumswohnungen erstmals seit Ende 2012 um 2,04 Prozent unter dem Wert des Vorquartals gelegen.

Hausmarkt: Zentrale Umlandgemeinden von Köln attraktiv

Ebenso wie auf dem Wohnungsmarkt verzeichnet das Ballungszentrum Dortmund laut Dr. Klein auf dem Hausmarkt die größte Preissteigerung in der Region West innerhalb eines Jahres. Häuser in Dortmund und Umgebung seien Ende 2013 um 7,19 Prozent teurer als vor einem Jahr gewesen. In Düsseldorf habe die Zunahme im gleichen Zeitraum 3,40 Prozent betragen, in Köln 3,02 Prozent. Trotz der großen Preiszunahme in der Ruhrmetropole liegen die Spitzenpreise für Häuser nach Angaben von Dr. Klein mit 4.700 Euro pro Quadratmeter unter den beiden rheinischen Metropolregionen. In Düsseldorf würden für Ein- und Zweifamilienhäuser in der Spitze Quadratmeterpreise von 7.000 Euro anfallen, in Köln von 8.873 Euro.

„Da die Bevölkerungszahl von Köln in den nächsten Jahren weiter steigen wird, es aber nur ein begrenztes Angebot auf dem Markt und keine großen Neubaugebiete gibt, werden in der City zunehmend Baulücken geschlossen“, meint Schmidt. „Von der hohen Wohnraumnachfrage profitieren auch die Umlandgemeinden von Köln. Käufer weichen zum Teil in angrenzende Kommunen aus, die eine gute Verkehrsanbindung besitzen.“ Preissteigerungspotenzial läge beispielsweise in citynahen B-Lagen auf der rechten Rheinseite. (bk)

 

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Quelle Tabelle: Dr. Klein;  Foto: Shutterstock

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