Immobilienversicherung: Markttrends beim unterschätzten Versicherungsschutz

„Hier gibt es dann regelmäßig einige schnelle Vorreiter im Markt, der Rest zieht in der Regel langsam nach“, weiß Monke. Ein für Kunden eher negativer Trend sei die wachsende Bedeutung von Vorschäden, die eine Absicherung des Hausrat- und Gebäuderisikos erschweren, verteuern oder auch gänzlich verhindern können. Auf der anderen Seite können schadenfreie Kunden von Rabatten profitieren.

Mehr Naturkatastrophen

Auch Immobilienbesitzer mit Vorschäden sollten sich um ausreichend Versicherungsschutz kümmern. „Wir brauchen insbesondere ein stärkeres Bewusstsein dafür, dass Naturkatastrophen zunehmen und dass sie überall in Deutschland eintreten können“, so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

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Sturmschäden könnten laut einer Klimastudie, die die Versicherungswirtschaft gemeinsam mit Forschern des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung der Freien Universität Berlin und der Universität Köln veröffentlicht hat, bis zum Jahr 2100 um mehr als die Hälfte zunehmen.

Heftige Sturmereignisse häufen sich

Besonders heftige Sturmereignisse mit einer Intensität, wie sie heute alle 50 Jahre vorkommt, könnten demnach künftig alle zehn Jahre eintreten. Umfragen zeigen, dass sich 90 Prozent der Deutschen dennoch vor Naturgefahren sicher fühlen.

„Dass dies oft ein fataler Irrglaube ist, zeigen unter anderem die Hochwasserschäden 2013, die zur Hälfte in Regionen fernab der großen Flüsse entstanden sind“, so der GDV. Der Schutz vor Naturgefahren müsse für jeden Haus- und Wohnungseigentümer so selbstverständlich werden wie das Verschließen der Haustür, um Einbrecher abzuwehren. (st)

 Foto: Shutterstock

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