Immobilienkauf: Angst vor finanziellen Einschränkungen steigt leicht

Die Mehrheit der Kaufinteressenten ist der Meinung, dass sie sich für ihren Immobilienkauf nicht in ihren Konsumgewohnheiten einschränken muss. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Stimmung aber verhaltener, so das Ergebnis des aktuellen Immobilienbarometers.

Bei den Selbstnutzern ist nur mehr als jeder Zweite überzeugt, dass er auch in den eigenen vier Wänden seinen bisherigen Lebensstil beibehalten kann.

Ist die Entscheidung für die geeignete Immobilie getroffen, glauben knapp 59,2 Prozent der Befragten, dass sie für den Immobilienkauf ihre Konsumgewohnheiten nicht ändern müssen.

Die Stimmung unter den Haus- und Wohnungskäufern ist im Vergleich zum Vorjahr jedoch weniger optimistisch. 2014 glaubten noch etwa drei Prozent mehr, sich nicht einschränken zu müssen.

Das ist ein Ergebnis des aktuellen Immobilienbarometers. Bei der gemeinsamen Umfrage von Immobilienscout24 und Interhyp wurden im Juli insgesamt 1.817 Interessenten von Kaufimmobilien befragt.

Kapitalanleger sind zuversichtlicher

Dabei sind Kapitalanleger deutlich zuversichtlicher als Eigennutzer: Mehr als drei Viertel (78,1 Prozent) der Anleger denken nicht, dass sie nach dem Haus- oder Wohnungskauf kürzer treten müssen.

Bei den Selbstnutzern hingegen ist nur mehr als jeder Zweite der Meinung, dass er auch in den eigenen vier Wänden seinen bisherigen Lebensstil beibehalten kann (56 Prozent).

„Zu dieser Einschätzung trägt sicherlich bei, dass die Baugeldzinsen extrem niedrig sind und Hauskäufer so ihre monatliche Kreditbelastung auf Jahrzehnte extrem niedrig halten können“, erklärt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG.

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„Auch wenn die Preise für Immobilien seit einigen Jahren massiv steigen, ist die Nachfrage nach Wohneigentum anhaltend hoch. Für die Traumimmobilie spart jeder Zweite am ehesten an einem Neuwagen oder investiert weniger in Urlaubsreisen“, weiß Christian Henk, Vice President Consumer bei ImmobilienScout24. (bk)

Foto: Shutterstock

 

 

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