Fast jede dritte Wohnung von Mietpreisbremse betroffen

Die im Juni eingeführte Mietpreisbremse gilt einem Bericht zufolge inzwischen für nahezu jede dritte Wohnung in Deutschland. Dies sei für Neumieter jedoch nicht immer transparent, bemängelt der Deutsche Mieterbund.

Nach den Regeln der Mietpreisbremse darf die Miete bei Neuvermietung einer Wohnung nicht mehr als zehn Prozent über dem ortsüblichen Niveau liegen.

Rund 6,5 Millionen der 22 Millionen Wohnungen in Deutschland seien von der Mietpreisbremse betroffen, berichtet die „Bild“-Zeitung unter Verweis auf Zahlen des Deutschen Mieterbunds.

„Das entspricht ungefähr 30 Prozent des Mietwohnungsbestandes in Deutschland“, sagte Mieterbund-Geschäftsführer Ulrich Ropertz dem Blatt. Bislang hätten 300 Städte in zehn Bundesländern die Preisbremse eingeführt.

Sprunghafte Mietanstiege verhindern

Die Regelung soll sprunghafte Mieterhöhungen vor allem in Großstädten verhindern. Seit Juni dürfen die Preise bei Mieterwechseln in ausgewiesenen Gegenden nur noch zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.

Bei Neubauten und nach umfassender Modernisierung gilt das aber nicht; und auch nicht, wenn der Vermieter zuvor schon höhere Mieten genommen hat. Wo die Preisbremse greift, legen die Bundesländer fest.

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Aus Sicht des Mieterbunds besteht indes Nachbesserungsbedarf. „Wenn ich die Vormieter nicht kenne, weiß ich nicht, ob die Mietpreisbremse überhaupt für mich gilt“, sagte Ropertz.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Shutterstock

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