„Das Zinsniveau bleibt historisch günstig“

Damit handelt sie allen Kritiken zuwider, obwohl diese in jüngster Zeit immer lauter werden. Auch der deutsche Finanzminister, Wolfgang Schäuble, mahnt an, die expansive Geldpolitik zurückzufahren und den veränderten Marktgegebenheiten zu begegnen.

Dabei bezieht sich Schäuble vornehmlich auf die gestiegene Inflation. In Deutschland steigt sie nun den dritten Monat in Folge in hohem Maße an: Um 2,2 Prozent verteuern sich die Preise im Februar in Deutschland.

Baufinanzierungen zeigen minimalen Aufwärtstrend

Experten weisen in diesem Zusammenhang auf die überproportional gestiegenen Energiekosten hin, die als Inflationstreiber fungieren, und rechnen schon für März mit einer deutlich moderateren Preissteigerung. Zudem ist es nach wie vor so, dass die Inflationsrate zwischen den verschiedenen Ländern Europas stark schwankt.

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In den letzten zwei Wochen haben sich die Renditen der Pfandbriefe und der Staatsanleihen um rund 0,2 Prozentpunkte nach oben bewegt. Diese Steigerung wird sich auch zeitnah in den Baufinanzierungszinsen niederschlagen. Den Grund dafür sehen wir darin, dass die Marktteilnehmer mittelfristig eine Zinserhöhung in der EU erwarten.

Der EZB-Leitzins hat zwar keinen unmittelbaren Einfluss auf die Baufinanzierungszinsen. Diese orientieren sich an der Tendenz langfristiger Geldanlagen wie Pfandbriefen und Staatsanleihen. In den meisten Fällen nimmt die Entwicklung der Baufinanzierungszinsen jedoch die des EZB-Leitzinses vorweg. Das Zinsniveau ist und bleibt weiterhin sehr attraktiv und historisch günstig.

Michael Neumann ist Vorstand der Dr. Klein & Co. AG

Foto: Cash.

 

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