Wohnimmobilien: Hohe Preisdynamik in Nord und Ost

Die Preise für Wohneigentum steigen deutschlandweit unaufhörlich. Auch im vierten Quartal des vergangenen Jahres zahlten Käufer und Bauherren wieder mehr Geld pro Quadratmeter im Vergleich zum Vorquartal, wie eine aktuelle Untersuchung von Dr. Klein zeigt.

Immobilie-Haus-Wohnen-Bauen
Je nach Region entwickeln sich die Preise mit unterschiedlicher Dynamik nach oben – Spitzenreiter ist Berlin.

„Der Wunsch nach Wohneigentum in der Hauptstadt ist ungebrochen“, sagt Ekkehard Enkelmann, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Berlin. „Durch die hohen Bauland- und Immobilienpreise ist der aber zum Teil nicht mehr so leicht umzusetzen.“

Da mit steigenden Kauf- und Baupreisen auch die Nebenkosten anwachsen, werde immer mehr Eigenkapital gebraucht, was oft 80.000 bis 90.000 Euro an Kosten bedeute, die auf den Kaufpreis addiert und aus eigener Tasche bezahlt werden müssen.

Unter den deutschlandweit dynamischsten Immobilienmärkten befinde sich auch Ende 2017 die Hauptstadt Berlin, in der sich Wohnungen gegenüber dem Vorquartal um 2,55 Prozent und Häuser um 1,59 Prozent verteuern.

Die Medianpreise steigen jeweils um mehr als 50 Euro pro Quadratmeter auf 3.657 Euro pro Quadratmeter für Wohnungen und 2.375 Euro pro Quadratmeter für Häuser.

Rekordwert in Hamburg

In der Hansestadt Hamburg sei bei Wohnungen ein Preisanstieg von 2,81 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu verzeichnen, und damit 9,58 Prozent mehr als noch Ende 2016.

Gleichzeitig hat sich die Preissteigerung bei Ein- und Zweifamilienhäusern im letzten Quartal 2017 auf ein Prozent gedrosselt, womit sich Dr. Klein zufolge die tendenzielle Abnahme der Dynamik seit Ende 2016 fortsetzt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seien Häuser 8,13 Prozent teurer.

Der gemittelte Quadratmeterpreis für Hamburger Eigentumswohnungen sei leicht auf 3.627 Euro pro Quadratmeter zurückgegangen. Hamburger Häuser behaupteten ihren nord- und ostdeutschen Spitzenplatz mit 2.575 Euro pro Quadratmeter, während das teuerste Haus mit 12.500 Euro pro Quadratmeter einen neuen Höchstpreis erzielt habe.

Kein erkennbarer Trend in Hannover

Im Vergleich zum Vorquartal müssen Wohnungskäufer in der Metropolregion Hannover 2,59 Prozent tiefer in die Tasche greifen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum jedoch schon 12,94 Prozent. Beide Werte seien niedriger als in den drei Monaten zuvor, jedoch lasse sich daraus kein Trend ableiten, da die Dynamik in Hannover nicht kontinuierlich sei.

Wie in den Quartalen zuvor beginnt die Preisspanne für Wohnungen laut Dr. Klein bei 556 Euro pro Quadratmeter, erreicht Ende des Jahres mit 5.782 Euro pro Quadratmeter jedoch einen höheren Wert als in den vorigen sechs Monaten.

Der Medianpreis für Hannoveraner Eigentumswohnungen liegt mit 2.151 Euro pro Quadratmeter etwa 100 Euro unter dem des dritten Quartals.

Seite zwei: Medianpreis für Häuser steigt

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