Wüstenrot Haus- und Städtebau 2017 auf Expansionskurs

Die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH (WHS) konnte ihr Investitionsvolumen im vergangenen Jahr um 69 Prozent erhöhen. Das Unternehmen will zudem verstärkt bezahlbare Mietwohnungen errichten.

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Wüstenrot Haus- und Städtebau hat derzeit mehr als 1.700 Wohneinheiten in der Bearbeitung.

Das Investitionsvolumen für Projekte in Bauvorbereitung und Fertigstellung legte nach Angaben des Unternehmens in 2017 um fast 69 Prozent auf rund 390 Millionen Euro zu.

Insgesamt habe die WHS derzeit über 1.700 Wohneinheiten mit einem Projektvolumen von über 700 Millionen Euro (Vorjahr 231 Millionen Euro) in Bearbeitung, darunter über 102 Wohneinheiten in Stuttgart sowie rund 176 in Berlin.

Darüber hinaus werde das Unternehmen in nächster Zeit auch in Bad Homburg über 500 Einheiten errichten. Das entsprechende Grundstück am Fuße des Taunus sei im Dezember 2017 im Rahmen eines Asset-Deals erworben worden. Das Projektvolumen der geplanten Neubauten liege bei mehr als 300 Millionen Euro.

„Wir freuen uns, mit diesem Investorenprojekt nun auch an diesem lebenswerten Standort innerhalb der Rhein-Main-Region aktiv zu werden“, sagt Alexander Heinzmann, Geschäftsführer der Wüstenrot Haus- und Städtebau. Weitere neue Investitionen, insbesondere in Ballungszentren und an zukunftsträchtigen Standorten, seien in Vorbereitung.

Neuer Tätigkeitsbereich: Bau von Mietwohnungen für den Eigenbestand

Im vergangenen Jahr sei zudem auch der Bau von Mietwohnungen für den Eigenbestand der WHS als neue Sparte hinzugekommen.

„Auf diese Weise schaffen wir neben attraktivem Wohneigentum auch dringend benötigten bezahlbaren Mietwohnraum“, erklärt Marcus Ziemer, ebenfalls WHS-Geschäftsführer. Dies geschehe etwa im Rahmen des Neubauprojektes Ludwigsburg-Muldenäcker mit insgesamt 42 Wohneinheiten, die sich auf zwei in energieeffizienter KfW-55-Bauweise errichtete Häuser verteilen.

17 Einheiten würden in Form von preis- und belegungsgebundenen Mietwohnungen realisiert. Die Verwaltung sämtlicher Einheiten werde nach der Fertigstellung vom unternehmenseigenen Immobilienmanagement-Team übernommen.

Maßgeschneiderte Lösungen im Städtebau

Im Rahmen ihres dritten Schwerpunkts, dem Städtebau, war die WHS nach eigenen Angaben 2017 an insgesamt rund 200 Stadterneuerungsprojekten sowie über 30 Sanierungs- und sechs Betreuungsmaßnahmen beteiligt und berate mehr als 100 Städte und Kommunen.

Auch die Projektsteuerung im Rahmen der Errichtung des neuen W&W-Campus in Kornwestheim liege seit 2015 im Verantwortungsbereich des WHS-Städtebau-Teams. Das Investitionsvolumen liege dabei bei mehr als 130 Millionen Euro.

Viertes Unternehmensstandbein etabliert

Darüber hinaus habe die WHS im vergangenen Jahr mit der Ausgliederung von Projektmanagementaufgaben in ein eigenständiges Geschäftsfeld ein viertes Unternehmensstandbein etabliert und weiter ausgebaut.

In den Verantwortungsbereich des interdisziplinär aufgestellten Projektmanagement-Teams fallen demnach die professionelle Unterstützung und ganzheitliche Betreuung von Kunden und deren Immobilienprojekten sowie die Sorge für den Werterhalt von Bestandsimmobilien und -portfolios. In diesem Rahmen decke der Bereich sämtliche Leistungsbereiche über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie hinweg ab.

Foto: Shutterstock

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