Diese asiatischen Länder wachsen weiter

Zuletzt konnten wir aber einige positive Entwicklungen in Ländern wie Indien, Indonesien und Malaysia beobachten, wo diese Subventionen inzwischen eingestellt wurden und die Benzinpreise nun folglich die globale Preisentwicklung widerspiegeln.

Die drei Länder, die wir in unseren Portfolios zurzeit bevorzugen, sind China, Indien und Indonesien:

Wir erwarten eine moderate und überschaubare Verlangsamung des gesamten Wirtschaftswachstums, da die Kredit- und Immobilienmärkte in China weniger dramatisch abkühlen werden als zunächst angenommen.

China wächst langsamer

Premierminister Li Keqiang hat auf dem diesjährigen Nationalen Volkskongress ein Wachstumsziel von rund 6,5 Prozent für 2018 verkündet. Angesichts des politischen Kapitals, das in den letzten fünf Jahren angesammelt werden konnte, ist die chinesische Führung außerdem in einer guten Position, weitere Strukturreformen durchzusetzen.

Im vergangenen Jahr war für Präsident Xi Jinping das harte Durchgreifen gegen Finanzkorruption eine der wichtigsten politischen Prioritäten. Sollten die Anti-Korruptionsmaßnahmen in diesem Jahr verschärft werden, könnte sich das Kreditwachstum am Ende deutlich verlangsamen oder es zu einem ungeordneten Kreditabbau an den Finanzmärkten kommen.

Die leicht höhere Verbraucherpreisinflation wird sich positiv auf die Märkte auswirken, da sie zum einen Deflationssorgen dämpft und zum anderen das Vertrauen in die Wirtschaft stärken dürfte. Inflationserwartungen von 2,3 bis 2,5 Prozent in diesem Jahr würden unseres Erachtens jedoch nicht ausreichen, um Chinas Regierung zu einem aggressiven Vorstoß in Richtung Krediteindämmung und Zinserhöhung zu bewegen.

Risiko Trump

Am 1. März kündigte die US-Regierung von Präsident Trump an, dass sie flächendeckend Strafzölle auf die Einfuhr von Stahl und Aluminium verhängen werde. Konkret soll der Zoll auf Stahlimporte 25 Prozent und auf Aluminium zehn Prozent betragen. Diese Zölle gelten für alle Herkunftsländer bis auf Mexiko und Kanada.

Was den Exportanteil betrifft, so machen Solarmodule, Waschmaschinen und sämtliche Stahl- und Aluminiumerzeugnisse zusammen nicht mehr als vier Prozent (wertmäßig) der chinesischen Ausfuhren in die USA aus und nur rund ein Prozent des Gesamtexports Chinas im Jahr 2017.

Das eigentliche Risiko besteht aber in der Möglichkeit, dass die USA eine noch aggressivere Handelspolitik verfolgen. Am 22. März verkündete die Trump-Administration zusätzliche Zölle im Wert von 60 Milliarden US-Dollar auf chinesische Produkte mit besonderem Augenmerk auf den Tech-Sektor.

Seite drei: Treiber in Indien und Indonesien 

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