Gebühren fressen Rendite: So schützen Sie Ihr Portfolio in vier Schritten

Aktive Aktienfonds kosten nach Angaben des „Handelblatts“ durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr, Anleihenfonds ein Prozent, Mischfonds, die in Aktien und Anleihen investieren, häufig noch mehr. Fonds, die mehr als zwei Prozent pro Jahr kosten, sollten Anleger meiden, rät Thomas Mai, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Bremen: „Zu einem derart teuren Fonds gibt es meist ein günstigeres Pendant.“

Besonders günstig sind Indextracker wie ETFs, die auch in fallenden Märkten meist erfolgreicher als aktive Strategien sind, wie unter anderem Analysen von „Morningstar“ belegen. Ein Grund dafür sind ihre niedrigen Kosten.

Nach einem Bericht von „Bloomberg“ war 2018, trotz steigender Volatilität und mehren Börsencrashs, das Jahr mit dem zweithöchsten ETF-Handelsvolumen innerhalb der letzten zwölf Jahre. Erfolgreicher waren die Indextracker nur in 2017. Ein Grund dafür sei, dass Investoren bei steigender Unsicherheit und sinkenden Renditen mehr Wert auf niedrige Gebühren legen.

Dieses Verhalten ist rational, auch bei der Auswahl aktiver Fonds. Die Analyseplattform Morningstar hat herausgefunden, dass die günstigen aktiven Fonds mit höherer Wahrscheinlichkeit ETFs outperformen. Besonders niedrig ist die Erfolgsquote der teuersten Fonds.

Schritt drei: Ordnung im Portfolio

Kosten können Anleger aber auch vermeiden, indem sie ihr Portfolio ordnen, Überdiversifikation und zu häufige Trades vermeiden. Denn auch das verursacht Transaktionskosten und kostet Rendite. Chaos zu vermeiden oder wieder aufzuräumen, kann nach einer Anleitung von Stiftung Warentest Finanztest gelingen.

Schritt vier: Steuern und Co.

Der Jahresstart ist ebenfalls ein guter Zeitpunkt, um zu überprüfen, ob das Portfolio auf die Investmentsteuerreform vorbereitet ist. So sollten Anleger beispielsweise ihren Freistellungsauftrag anpassen, wenn sie dies nicht schon vor dem Jahresende erledigt haben. (kl)

Foto: Shutterstock

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